Sitzung: 15.02.2011 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 9, Enthaltungen: 2
Vorlage: 05 -15 0375/2011
Zu 1)
Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt den Bericht zur 1.
Projektbegleitenden Lenkungsgruppe zur Kenntnis.
Zu 2)
Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt die vorgestellten
Konzepte zur Ansiedlung eines größeren Einzelhandelsbausteins auf dem Neumarkt
mit Bewertung zur Kenntnis.
Die Punkte 1)
und 2) werden vom Ausschuss für Stadtentwicklung zur Kenntnis genommen.
Zu 3)
Der Ausschuss für Stadtentwicklung beschließt, die vorgestellten Konzepte zur Ansiedlung eines größeren Einzelhandelsbausteins auf dem Neumarkt mit Bewertung zur Präsentation im Rahmen einer Bürgerinformation am 23.02.2011 freizugeben.
Erster
Beigeordneter Dr. Wachs erklärt, dass das Kernthema der heutigen Sitzung die
städtebauliche und stadtfunktionale Entwicklung des Neumarktes ist. Ziel ist
es, die mehr als 10jährige städtebauliche Wunde zu schließen und eine lebendige
und attraktive Innenstadt weiter zu bauen. Für die Realisierung sind natürlich
Grundprinzipien vorausgesetzt. Der städtische Raum ist ein öffentlicher Raum,
der in der Regel einer Mischnutzung unterworfen ist (Wohnen, Arbeiten, Kultur,
Freizeit, Verkehr, Handel). Die positiven Impulse sind u. a. durch die Ansiedlung
von Einzelhandelsbetrieben gekennzeichnet. Die Frage ist nunmehr, wie sich der
Weg richtig für die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben darstellt.
Entsprechend des Votums aus der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am
23.11.2010 und der Sitzung vom 19.01.2011 der „Projektbegleitenden
Lenkungsgruppe“ hat sich die Verwaltung damit beschäftigt. Im Rahmen der
„Projektbegleitenden Lenkungsgruppe“ wurden vom Büro Junker & Kruse zum
einen Informationen zur Frage des Einzelhandelskonzeptes und zum zweiten zur
Frage der Bewertung „Neumarkt“ gegeben. In einer weiteren Sitzung der
Projektbegleitenden Lenkungsgruppe wird diesbezüglich weiter gearbeitet.
Vorsitzender
Jansen erteilt das Wort nun an Herrn Berends von der ITG Düsseldorf.
Herr Berends
erläutert das Projekt eingehend anhand einer Power-Point-Präsentation, welche
die Ausschussmitglieder zu Beginn der Sitzung bereits in Schriftform an die
Hand bekommen haben.
In Emmerich ist
in den letzten 10 Jahren ein Umsatzverlust im Einzelhandel in einer Größe von
46 Mio. € zu verzeichnen. Sämtliche Werte und auch die Reduzierung der
Zentralitätskennziffer bewegen sich in einem Raum von 20 % bis 25 %. Im Bereich
der Zentralitätskennziffer hatte Emmerich am Rhein im Jahr 2001 noch 121 %, wobei
dieser im Jahr 2009 nur noch bei 93,5 % lag. Eine negative Entwicklung ist also
deutlich erkennbar, so dass Maßnahmen eingeleitet werden müssen, um die
Attraktivität der Innenstadt weiter zu steigern. Mit der Emmericher
Projektentwicklung zielt man nicht nur auf die Emmericher Bürger ab, sondern
man muss aus dem Umfeld Kaufkraft heranziehen. Die ITG ist davon überzeugt,
dass man dies mit einem richtigen Konzept erreichen kann. Er gibt das Wort nun
an Herrn Gubbatz ab, der anhand verschiedener bereits umgesetzter Konzepte
zeigt, dass man erfolgreich war.
Herr Gubbatz
erklärt, dass die ITG Geschäftshäuser für den Einzelhandel baut. Es wird darauf
geachtet, dass die Belange der Stadt und des Einzelhandels berücksichtigt
werden. Nunmehr stellt er einige bereits von der ITG realisierte Beispiele vor.
Hierzu zählen u. a. die Shopping-Arkaden in Bocholt. Zur Zeit der Errichtung
hatte die Stadt Bocholt das Problem, dass sie zwar eine florierende
Einkaufsstadt war, aber das Steigerungspotenzial zum Erliegen kam, da keine
Flächen im kleinteiligen Einzelhandel an der Einkaufsstraße zur Verfügung
staden. Somit hat man die Shopping-Arkaden geplant (mit Saturn, Peek &
Cloppenburg, C & A). Mit der Maßnahme konnte man die Attraktivität auf das
Umland steigern (Steigerung der Kennziffer von 122 auf 148,6). Auch in der
Stadt Heidenheim wurden Schloss-Arkaden geplant und realisiert. Die Situation
in der Stadt war ähnlich wie in Bocholt. Man hatte auch hier versäumt, in der
Innenstadt großflächigen Einzelhandel anzusiedeln. Dies wurde durch die
Ansiedlung der Schloss-Arkaden direkt an die Fußgängerzone realisiert
(Media-Markt, H & M). Auch hier ist eine Steigerung der Kennziffer zu
verzeichnen. Ein weiteres Beispiel wurde in der Stadt Coesfeld realisiert. Die
Stadt Coesfeld hatte zwar das Glück, dass der innerstädtische Einzelhandel gut
lief, allerdings fehlten große Fachmärkte. Diese sollten allerdings nicht in
großer Entfernung von der Innenstadt, sondern in der Innenstadt angesiedelt
werden. Die ITG hat ein großes Geschäftshaus in der Innenstadt errichtet
(Kaufland, ALDI, Medimax). Auch hier wurde eine Steigerung der Kennziffer
erreicht. In der Stadt Borken wurde der Vennehof realisiert. Der damalige
Vennehof war 30 Jahre alt und nicht mehr für modernen Einzelhandel zu gebrauchen.
Der Vennehof wurde revitalisiert und für 12. Mio. € zu einer modernen
Einkaufsstätte umgebaut. Es gibt jedoch auch andere bedarfsgerechte Planungen.
Die Stadt Stade hat ein ganz anders Problem. Dort wo sich die Fußgängerzonen
treffen existiert ein wunderschönes Gebäude mit einer denkmalgeschützten
Fassade, jedoch war die Rückseite nicht mehr zu gebrauchen. Lediglich
kleinteilige Büros waren angesiedelt. Die ITG hat die gesamte Fassade stehen
lassen und den anderen Bereich komplett entkernt. Entstanden ist somit eine
Fläche für 2 große Filialen C & A und H & M. Trotz Erhalt der
historischen Front und der gut eingepassten Eingangssituation betreiben diese
beiden Filialen einen sehr guten Umsatz. Ein weiteres Beispiel ist der
Kiliansplatz (Fußgängerzone) in Heilbronn. Der kleinteilige Einzelhandel
funktionierte hervorragend, allerdings fehlten große Flächen für Filialisten
wie C & A und New Yorker. Die ITG hat das Gebiet mit insgesamt 24
Eigentümern und 40 Mietern entwickelt. Entstanden ist ein Geschäftshaus mit
einer Fläche von 12.000 qm, die von den Firmen Müller, New Yorker und C & A
genutzt werden. Ähnlich wurde auch in der Stadt Worms und Wetter an der Ruhr
die Realisierung vorgenommen. In Wetter an der Ruhr wurde eine neue Mitte
geschaffen. In der Stadt Garbsen bei Hannover wurde die Shopping-Plaza
errichtet. Die Aufgabe bestand darin, die Geschäfte im Erdgeschoss anzusiedeln,
die Parkplätze im 1. OG unterzubringen (von außen nicht sichtbar) und
einen Wohnpark (63 Wohneinheiten) zu
realisieren.
Nunmehr stellt
Herr Gubatz die Struktur der ITG vor, die bereits seit 1978 existiert. Die ITG
übernimmt alle Aufgaben der Projektentwicklung bis zur Erstellung und Pflege
des Objektes. D. h. es werden Standortanalysen, Planung und Vermietung,
Kapitalbeschaffung und Errichtung des Objektes als Bauleiter, Betreuung und
Pflege des Objektes, Werbung durchgeführt. Er arbeitet hauptsächlich bei der
Sales Promotion S. P. Werbeagentur, die sich gemeinsam mit dem Stadtmarketing
und dem innerstädtischen Handel nach Errichtung des Objektes darum kümmert,
dass das Ganze funktioniert. Man arbeitet mit allen wichtigen Mietpartnern, wie
die Großfilialisten, die in Emmerich am Rhein fehlen.
Zur Erläuterung
der eigentlichen Planung übergibt Herr Gubatz das Wort nunmehr zurück an Herrn
Berends.
Herr Berends
erläutert nunmehr eingehend die Planung. Die vorgestellte Planung zielt nicht
nur auf die Emmericher Bevölkerung ab, sondern man möchte mehr Kaufkraft aus
dem Umfeld an die Stadt Emmerich am Rhein binden. Die Umsetzung des Konzeptes
funktioniert nur dann, wenn man sich innerhalb des zentralen
Versorgungsbereiches bewegt. Geplant ist die Ansiedlung eines
Lebensmittelmarktes als Vollsortimenter, eines Fachmarktes für
Unterhaltungselektronik, eines Handels für „Junge Mode“, eines Textil-Vollsortimenters
(kein Discounter), eines Kaufhauses, einiger Geschäfte mit innenstadtrelevanten
Sortimenten (größtenteils Umsiedlung bestehender Geschäfte) und die Errichtung
von ca. 450 PKW-Stellplätzen auf 2 Parkebenen. Nunmehr zeigt er anhand einer
Folie den überplanten Bereich, wo in 2 Bereichen in den Bereich der Kaßstraße
vorgedrungen wird, um den Neumarkt direkt an die Fußgängerzone anbinden zu
können. Im Erdgeschoss befindet sich die Warenannahme und die Zu- und Abfahrt
zu den Parkebenen. Im vorderen Bereich wird ein Fachmarkt und im hinteren
Bereich ein Fachmarkt „Lebensmittelvollsortimenter“ angesiedelt. Das Objekt
soll nach allen Seiten großzügig geöffnet werden; eine Öffnung in Richtung
„Neuer Steinweg“, zur Kirchstraße hin und die Erweiterung der bestehenden
Passage zur Kaßstraße sind geplant. Im vorderen Bereich zur Kaßstraße hin sind
kleinere Geschäfte und 2 Textilbekleider geplant. In der Mitte des Planobjektes
soll in offener Gestaltung ein Gastronomiebereich mit 250 qm realisiert werden.
Innerhalb des Objektes sind Rolltreppen und Aufzüge zur Erreichbarkeit der
verschiedenen Ebenen geplant. Bei den beiden Textilkaufhäusern ist ebenfalls
jeweils eine Rolltreppe im inneren Bereich geplant. Im 1. Obergeschoss ist die
Ansiedlung eines Elektro-Fachmarktes geplant. Ferner befindet sich im 1.
Obergeschoss die Parkplatzebene mit 140 Stellplätzen, die fast ausschließlich
für den Elektro-Fachmarkt vorgesehen sind. Hinzu kommen 2 Flächen für
Textilbedarf. Ferner ist eine Tiefgarage mit 310 Stellplätzen geplant, die eine
Anbindung zur bestehenden Tiefgarage zur Deutschen Bank erhält. Die Zu- und
Abfahrt erfolgt unverändert über den Neuen Steinweg. Anhand einiger Beispiele
verdeutlicht er, dass Tiefgaragen nicht immer einen dunklen und düsteren Charakter
vermitteln müssen. Im 2. Obergeschoss in Richtung Neumarkt ist eine Fläche von
ca. 820 qm für Büro/Praxis vorgesehen. Hierbei möchte man einen markanten
Gebäudeteil schaffen, der von allen Seiten sofort erkennbar ist. Nunmehr folgt
das Thema „Wochenmarkt“, der derzeit auf einer Fläche von 2.100 qm durchgeführt
wird. Gegenüber der ersten Planung wurden die Verkaufsflächen um 500 qm
reduziert, so dass die Anordnung des Marktes in einer besseren Art und Weise
erfolgen kann (2.200 qm). Man erhält durch die überarbeitete Planung eine
direkte Anbindung an die Kaßstraße. Durch die überarbeitete Planung ist der
Wochenmarkt an der bisherigen Stelle nicht gefährdet.
Nunmehr geht er
auf die verschiedenen Ansichten der überarbeiteten Planung ein. Die Ansicht vom
Neumarkt in Richtung „Alter Markt“ soll markant in den Vordergrund treten. Im
Erdgeschoss wird zurückversetzt gebaut, so dass hier der Platz für den
Wochenmarkt erweitert wird. Im 1. Obergeschoss wird dieser Teil der Fläche
entsprechend überbaut. Dadurch erreicht man eine Lockerung der
Fassadengestaltung und erzielt gleichzeitig den Effekt, dass der Wochenmarkt
unverändert stattfinden kann. Nunmehr geht er auf die Ansicht der Kaßstraße
ein. Bei der geplanten Erweiterung der bestehenden Passage müssen noch entsprechende
Gespräche mit den Eigentümern geführt werden. Geplant ist eine größere, hellere
und freundlichere Passage. Hinsichtlich der Baumaterialien müssen ebenfalls
noch entsprechende Gespräche mit der Stadt geführt werden. Hinsichtlich der
Ansicht vom Neuen Steinweg ist erkennbar, dass sich dort die Warenannahme
befindet, die hinter zu verschließenden Türen abgewickelt wird. Nunmehr werden
noch verschiedene Ansichten aus verschiedenen Perspektiven gezeigt.
Vorsitzender
Jansen erteilt nunmehr das Wort an die WELASA zur Vorstellung ihres Projektes.
Herr Schoofs
teilt mit, dass sein Büro vom Standort Kleve mit insgesamt 30 Mitarbeitern an
der Entwicklung, der Planung, der Errichtung, der Verwaltung und der Vermietung
von Geschäftsvorhaben arbeitet. In NRW errichten sie Wohn- und Geschäftshäuser,
Fachmärkte, Baumärkte und andere Bereiche, die ausschließlich dem Handel
dienen.
Herr Welmans
erläutert nunmehr die Ziele, die von Beginn an bei der Entwicklung des
Projektes verfolgt wurden. Bevor mit der Planung begonnen wurde, hat man einige
Prämissen aufgestellt, die einen sehr starken Einfluss auf das heutige Konzept
hatten. Hierbei handelt es sich um folgende Prämissen:
Man möchte keine
Verwerfungen im Emmericher Einzelhandel. Mit der Planung wurde es vermieden, einen
Verdrängungswettbewerb herbeizuführen.
In Emmerich
besteht ein Einzelhandelskonzept, welches der Rat vor längerer Zeit beschlossen
hat. In der Planung wurde Wert darauf gelegt, dass man sich innerhalb dieses
bestehenden Einzelhandelskonzeptes bewegt. Es muss noch abgearbeitet werden, ob
die Überarbeitung des Einzelhandelskonzeptes mit der vorliegenden Planung
übereinstimmt.
Wichtig ist für
die Planung gewesen, in der Innenstadt Wohnraum für alle Lebenslagen (Senioren,
junge Familien, Alleinerziehende etc.) zu schaffen. Hier hat man sich am
Leitbild der Stadt Emmerich am Rhein orientiert.
Die Planung
sollte nicht ausschließlich Einzelhandel beherbergen. Die Sorge war, dass bei
solchen Immobilien, vor dem Hintergrund, dass bereits ein Center existiert, evtl.
die Gefahr eines teilweisen Leerstandes besteht.
Herr Welmans
übergibt nunmehr das Wort an Herrn Prof. Schulz, der die Planung eingehend
anhand einer Power-Point-Präsentation darstellt.
Herr Prof.
Schulz gibt zuerst einen kurzen Einblick in seine bereits getätigten Arbeiten.
Er weist auf das Modell hin, welches sein Büro zur Veranschaulichung
mitgebracht hat. Bei der Verbindung Neumarkt in Richtung Kaßstraße wurden
bereits intensive Gespräche mit Eigentümern geführt. Bei den Grundstücken, wo
Perspektiven zu sehen sind, wurden die Planungen weitergeführt. Mittelfristig
ist geplant, dass die derzeitig sehr heterogene Rückseite der Kaßstraße
zukünftig die Vorderseite eines neuen Marktplatzes wird. Die bestehende
Anbindung über die Kirchstraße und über die bestehende vorhandene Passarelle
wird noch bestärkt, wenn der große Durchstich in absehbarer Zeit möglich
gemacht wird. Die Nähe zum Rhein ist für die Planung ebenfalls ein sehr
wichtiger Faktor gewesen. Ferner können die fußläufigen Beziehungen das Projekt
in den Stadtraum integrieren. Es besteht die Möglichkeit, über den Marktplatz
die Wege über das Gebäude zu nutzen. Oben findet man eine kleinstädtische
Situation mit einem kleinen Platz vor, wo man dann in Richtung Neuer Steinweg
die Ebene wieder verlassen kann. Auf dem im Erdgeschoss gewerblich genutzten
Bereich erfolgt ein Aufbau durch 4 Gebäudegruppen, die ab dem 1. Obergeschoss
dem Bereich Wohnen (von behindertengerechten bis zum qualitativ hochwertigen
Wohnen) dienen. Darüber hinaus ist vorstellbar, dass sogenannte kleine
Stadthäuser für junge Familien mit eigenem Gartenbereich angeboten werden.
Bezüglich der
Dachgestaltung ist man so verfahren, dass diese in der Form fortgeführt wird,
wie es der Stadtkern vorgibt. Das Zentrum ist bestimmt vom Wechsel zwischen
traufständigen und giebelständigen Bauten. An Ecksituationen wechseln häufig
die Dachformen.
Nunmehr geht er
auf die rückseitige Bebauung der Kaßstraße ein. Hier soll sich eine Front
entwickeln, in der die bestehenden Lücken geschlossen werden. Ferner soll am
Eckpunkt zur Kirchstraße ein „Highlight“ entstehen.
Intensiv hat man
sich der in der Planung damit beschäftig, dass die jeweiligen Traufen und
Giebel von vorhandener und geplanter Bebauung miteinander im Dialog stehen, da
sie die gleichen Gebäudehöhen aufnehmen sollen. Im Modell ist erkennbar, dass
sich in der Planung die Gebäudeform in den bestehenden Formen wiederspiegelt
und die Baugeschichte fortschreibt.
Die Planung
sieht momentan im Erdgeschoss die Ansiedlung von Gewerbe vor. Es soll ein
Lebensmittelmarkt (NETTO mit 1.000 qm Verkaufsfläche), eine Frischearena (Obst,
Gemüse, Brot) und ein Elektrofachmarkt angesiedelt werden; dessen Eingänge
befinden sich direkt am Marktplatz. Im rückwärtigen Bereich ist die Einrichtung
einer Caritas-Begegnungsstätte mit Sozialstation geplant. Der Bereich, wo
Anlieferung und Zufahrt geplant sind, wird überbaut, damit die Anwohner nicht
auf einen Hofcharakter schauen. Das Angebot der Parkplätze erfolgt sowohl
oberirdisch mit ca. 90 Stellplätzen als auch unterirdisch in der Tiefgarage mit
172 Stellplätzen. Die Einbindung des Wochenmarktes erfolgt am gleichen Ort wie
bisher.
Bezüglich des
Erdgeschosses war es dem Projektentwickler und Planer sehr wichtig, dass es
eine neutrale Fläche bleibt. Bei einem zukünftigen etwaigen Leerstand könnte
man in der Form entgegen wirken, indem man die Fläche je nach Bedarf und
Nutzung unterteilen kann.
Der Bereich in
Richtung Kirchstraße ist geplant mit einem größeren Bekleidungsgeschäft und
weiteren kleinen Geschäfte. Der großzügige Durchgang, welcher unbedingt
2-geschossig werden soll, lässt die Großzügigkeit in Richtung Markplatz
entstehen. Die bestehende Passage soll aufgewertet werden, um sie als Anbindung
zur Einkaufsgalerie attraktiver gestalten zu können. Im 1. Obergeschoss sind
Wohnungen verschiedener Größen und kleinere Stadthäuser mit privaten Gärten
geplant. Die Wohnungen im nächsten Geschoss erhalten Loggien. Zusammenfassend
ist zu sagen, dass eine Verkaufsfläche von 4.000 qm und eine Wohnungsfläche von
ca. 4.600 qm geplant sind. Nunmehr zeigt er verschiedene Perspektiven und
Modellimpressionen und beendet damit die Vorstellung des Konzeptes der WELASA.
Herr Welmans
gibt noch ergänzende Erläuterungen zu den geplanten Wohnungen. Es sollen ca. 50
Wohnungen entstehen, die sich in Eigentums- und Mietwohnungen unterteilen. Die
Größe der Mietwohnungen beläuft sich von 50 qm bis hin zu 80 qm. Seitens des
Caritas-Verbandes hat die WELASA die schriftliche Zusage, dass sie dort die
Funktion des „Betreuten Wohnens“ (Hausnotruf, Vermittlung sozialer Dienste,
Dienstleistungen, hausmeisterliche Hilfen etc., ergänzende Wahlleisten wie
Essensangebot, Alltagsbegleitung, Hauswirtschaft, Wäschedienst, häusliche Pflege
etc.) übernimmt. Diese Wohnungen werden alle barrierefrei und mit Aufzügen
geplant. Bei der Realisierung sollen alle technischen Möglichkeiten wie auch
die der regenerativen Energien genutzt werden, um die sogenannte „2. Miete“ auf
einem sehr niedrigen Niveau zu halten. Abschließend teilt er mit, dass die Realisierung des neuen Passagengebäudes von
den Eigentümern abhängig ist. Alle 3 betroffenen Eigentümer haben die
Gesprächsbereitschaft in jüngster Zeit in persönlichen Gesprächen signalisiert.
Nunmehr geht
Herr Schoofs auf die Realisierung des Projektes ein. Sein Büro entwickelt
solche Projekte ausschließlich in Einzelausschreibungen in den Städten.
Insgesamt wird eine Baurechtsgrundlage zur Realisierung benötigt, wonach ein
Kaufvertrag mit den Haupteigentümern und der Stadtsparkasse geschlossen wird.
Man geht davon aus, dass innerhalb 1 Jahres nach abschließender Zustimmung im
Rat im April 2012 die Baugenehmigung erteilt ist. Parallel würde die
Vorbereitung zur Realisierung des Projektes erfolgen, so dass in der Zeit von
April 2012 bis April 2013 das Objekt fertig gestellt wird. Die Höhe des
Investitionsvolumens beläuft sich auf ca. 14 Mio. €; hierin ist die zusätzlich
zu realisierende Passage noch nicht berücksichtigt. Während des Bebauungsplanverfahrens
ist man bemüht, den Sachstand mit den Eigentümern weiter voranzutreiben, mit
der Zielsetzung, möglichst zeitgleich die Umsetzung der Inhalte durchzuführen.
Hinsichtlich der gewerblichen Nutzung wurden mit dem Vollsortimenter „NETTO“
Gespräche geführt. Eine schriftliche Bestätigung liegt vor, dass NETTO bereit
ist, einen Mietvertrag zu unterzeichnen.
Für den Bereich
des Elektrofachmarktes steht der Kontakt mit der Firma Medimax. Diese hatte
sich grundsätzlich bereit erklärt nach Emmerich zu kommen. Für den Bereich der
Frischearena sind Gespräche mit ortsansässigen Anbietern geführt worden.
Für die
notwendige Finanzierung geht man davon aus, dass diese über die ortsansässigen
Banken erfolgt.
Vorsitzender
Jansen bedankt sich bei den beiden vortragenden Parteien für die Vorstellung
ihrer Konzepte und erteilt nunmehr Frau Krämer von der IHK Duisburg zur Abgabe
der fachlichen Stellungnahme das Wort.
Frau Krämer
bedankt sich für die Einladung und frühzeitige Einbindung in den Prozess. Die
Ansiedlung des relativ großen geplanten Einzelhandelsbausteins läuft nie
konfliktfrei ab. Zum einen steht dort der Grundstückseigentümer, der sein
Grundstück möglichst gewinnbringend verkaufen will. Zum anderen gibt es da dann
noch den Investor, der ebenfalls mit dem Grundstück Geld verdienen möchte.
Ferner gibt es dann noch die Stadt, die Politik und den Einzelhandel vor Ort.
Der Einzelhandel hat großes Interesse daran, die Attraktivität des Standortes
beizubehalten bzw. zu verbessern. Verständlicherweise gibt es dort auch die
Angst vor Wettbewerb, weil man nicht weiß, was einen erwartet. Nichts desto
trotz möchte der örtliche Einzelhandel die gleichen Wettbewerbsbedingungen
haben. Hinzu kommt sicherlich der Konfliktpunkt, dass man über die
Verkaufsflächengröße diskutiert. Hintergrund hierbei ist aber, dass die
Projektentwickler und Investoren immer bestimmte Mindestgrößen brauchen, die im
Laufe des Verhandlungsprozesses für beide Seiten auf die unterste Schmerzgrenze
angepasst werden. Hier in Emmerich beläuft sich diese Schmerzgrenze auf mehrere
Tausend qm, die nicht ohne Folgen bleiben wird. Mittlerweile gibt es in fast
allen Städten ein Überangebot an Einzelhandel. Die Kaufkraft eines Jeden ist
begrenzt und wird erfahrungsgemäß auch in den nächsten Jahren, auch vor dem Hintergrund
des demographischen Wandels, noch abnehmen. Ob und Wie oder in welchem Maße man
die Auswirkungen, die von dem Projekt ausgehen, in Kauf nehmen möchte, muss man
intensiv mit allen Beteiligten (Politik, Verwaltung, Bürger, Einzelhändler)
diskutieren und abwägen. Die Entscheidung beeinflusst sowohl die
Stadtentwicklung als auch die Einzelhandelsentwicklung in den nächsten
Jahrzehnten. Das Risiko, was passiert, wenn man falsch entschieden hat, bleibt
immer. Ferner ist in den Diskussionen immer die Gefahr, dass man sich zu sehr
in Details verstrickt.
Man muss sich
bei solchen Projekten klar machen, welche grundsätzlichen
Stadtentwicklungsziele in der Stadt und an dem Standort verfolgt werden. Die
Stadt Emmerich am Rhein befindet sich in der glücklichen Lage, dass sich 2,
möglicherweise 3, Investoren gefunden haben, was allerdings nicht die Regel
ist. Es werden Ziele der Stadtentwicklung vorgegeben und dann wird geprüft, wie
diese Projekte in die Ziele hineinpassen. Daher sollte man unabhängig von Einzelprojekten
die Diskussion führen, welche Nutzungen sollen auf dem Neumarkt stattfinden und
welche Ideen der Stadtentwicklung sollen verfolgt werden. Danach sollte
überprüft werden, ob diese Konzepte in die Vorstellungen hineinpassen oder
evtl. angepasst werden müssen. Bei der konkreten Diskussion über die beiden
Konzepte sind 5 spezielle Punkte zu betrachten.
Ist der Standort
ein geeigneter Ort für Einzelhandel? Diese Frage kann man mit Ja beantworten.
Er liegt mitten in der Stadt und bietet großes Potenzial.
Wie fügt sich
das Vorhaben städtebaulich ein? Wie wird es in die gewachsenen Lagen
integriert?
Gibt es Synergieeffekte mit dem
vorhandenen Einzelhandel? Wird das Konzept vielleicht eher ein Fremdkörper, der
sich nicht richtig einfügt oder wird er integraler Bestandteil der gewachsenen
Stadtstruktur, die sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat.
Welche
Verkaufsflächengröße ist geplant? Wie viel Verkaufsfläche ist in Emmerich schon
vorhanden und wie viel kommt hinzu? Wie ist das Größenverhältnis? Dies gibt
ganz klare Aussagen über die städtebaulichen und räumlichen Auswirkungen in
einer Stadt.
Die wichtigste
Frage ist allerdings, ob das Konzept zu Emmerich passt. Nimmt es das Profil,
welches Emmerich hat, auf? Nimmt es den individuellen Charme Emmerichs auf?
Klar muss nämlich sein, dass sich eine Stadt nicht über ein Standardkonzept,
was in jeder anderen Stadt stehen könnte, profilieren kann. Dadurch lockt man
keinen Kundenstamm nach Emmerich. Es muss sich um etwas „Besonderes“ und
„Spezifisches“ handeln, was die Kunden nach Emmerich zieht.
Nunmehr gibt sie
eine grobe erste Bewertung der beiden Konzepte ab. Der Standort „Neumarkt“ ist
als absolut positiv zu sehen und bietet der Stadt eine große Chance,
großflächigen Einzelhandel als Ergänzung zum bereits vorhandenen Bestand
anzubieten.
Das Konzept der
ITG bietet die große Chance, dass es aufgrund der Verkaufsflächengröße und der
Sortimentsstruktur die Attraktivität und Ausstrahlungskraft der Stadt steigern
wird. Die Wahrnehmung nach außen wird durch ein großes Konzept auch höher sein
als durch ein kleines Konzept. Die aktuell verloren gegangene Kaufkraft kann
wieder stärker gebunden werden. In der Größenordnung von 9.000 qm ist
allerdings auch eine große Gefahr zu sehen. Diese Verkaufsflächengröße macht
das Vorhaben sehr unabhängig und autark, so dass das Konzept nicht richtig auf
Synergieeffekte in der Umgebung angewiesen ist. Es werden alle Branchen
angeboten, die für eine Innenstadt wichtig sind. Von daher stellt sich die
Frage, warum der Kunde noch in die übrige „alte gewachsene“ Innenstadt von
Emmerich gehen wird. Dies ist sicherlich ein Risiko, worüber man sich Gedanken
machen muss. Ferner führt die Größenordnung von 9.000 qm Verkaufsfläche
zwangsläufig zu einer Umsatzumverteilung innerhalb der Emmericher Innenstadt.
Wahrscheinlich werden neue Kunden gewonnen, jedoch werden sie nicht so viel
Kaufkraft mitbringen, dass der komplette neue Umsatz dort generiert wird. Folge
dieser evtl. zu großen Verkaufsfläche könnte sein, dass sich das Leerstandsproblem
weiter verschärft. Insgesamt muss man sich fragen, ob das Konzept der ITG die
Stadt Emmerich nach vorne bringen wird oder ob eher die Gefahr besteht, dass
die gewachsenen Lagen wie z. B. in der Kaßstraße weiter auseinanderbrechen.
Auch die Frage, ob die städtebauliche und architektonische Konzeption zu
Emmerich passt, muss betrachtet werden.
Das Konzept
WELASA hat ihrer Meinung nach den Charme, dass es sowohl Einzelhandelsnutzung
als auch Wohnnutzung anbietet. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels
könnte man es als Zukunftsmodell sehen. Zum anderen hat es den Charme, dass die
Verkaufsfläche geringer ausfällt und somit auch die Auswirkungen geringer
ausfallen werden. Die gewachsenen Lagen in Emmerich werden nicht so stark
gefährdet. Allerdings wird ein Konzept mit rd. 4.000 qm
Einzelhandelsverkaufsfläche nie die Ausstrahlung erreichen, wie es beim großen
Konzept der Fall ist. Man muss sich definitiv fragen, ob das Konzept ausreicht,
um die Kunden wieder nach Emmerich zu holen. Das gleiche gilt für die
Sortimente. Der Bereich der Bekleidung ist in beiden Konzepten berücksichtigt
und ihrer Meinung nach sehr wichtig, da dies das Leitsortiment der Innenstädte
ist. Sie ist aber durchaus der Ansicht, dass der Bereich Textil noch weiter
ausgebaut werden sollte. Attraktiv bei dem Konzept ist die Fläche für den
Wochenmarkt. Die 2-stufige Entwicklung des Konzeptes vermittelt den Eindruck
von schrittweiser Stadtentwicklung und guter Einbindung des Vorhabens in die
bestehende Situation. Dies stellt allerdings auch einen Schwachpunkt und eine
Gefahr dar, da diese 2. Stufe enorm wichtig ist. Ohne die Verbindung zur
Kaßstraße wird der Baustein auf dem Neumarkt wieder abgehängt sein.
Vorsitzender
Jansen bedankt sich auch bei Frau Krämer für diese Bewertung und erteilt
nunmehr das Wort an das Büro Junker & Kruse.
Mitglied
Beckschaefer bittet darum, den Vortrag von Frau Krämer kurzfristig an die Hand
zu bekommen. Frau Krämer sagt dies zu (siehe Anlage).
Herr Völker vom
Büro Junker & Kruse stellt nunmehr die grundlegenden Analyseergebnisse der
bisherigen Erarbeitung des Einzelhandelskonzeptes als Rückblick kurz vor, die
bereits in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 23.11.2010
vorgestellt wurden. Der erste Teil des Untersuchungsaufbaus, die Angebots- und
Nachfrageanalyse ist abgeschlossen und man befindet sich nun in der Phase der
Berechnung der konkreten Verkaufsflächenspielräume und der Erarbeitung einer
Entwicklungsstrategie für Emmerich.
Nunmehr geht er auf
die wichtigsten Grundlagen der Einzelhandelszahlen ein. Emmerich hat 31.200
Einwohner. Bis Ende 2010 wurde eine Verkaufsfläche von 54.330 qm festgestellt,
was eine Verkaufsflächenausstattung von 1,74 qm pro Einwohner ergibt. Dies
liegt zwar über dem Bundesdurchschnitt von 1,4, ist aber im Vergleich mit
anderen Kommunen gleicher Größenordnung leicht unterdurchschnittlich.
Interessanter ist die Verteilung der Verkaufsfläche auf die einzelnen
Sortimente. Im Zeitraum von 2004 bis 2010 ist die Zahl der Verkaufsfläche von
46.800 qm auf 54.330 qm gestiegen, jedoch bei einem gleichzeitigen Rückgang der
Anzahl der Einzelhandelsbetriebe von 264 auf 222. Dieser Trend ist allgemein im
Einzelhandel festzustellen. In Emmerich ist die Verkaufsflächenerweiterung
größtenteils auf die Umsiedlung OBI zurückzuführen. Bei der Einschätzung der
Verkaufsflächen nach den unterschiedlichen Lagen wird in zentrale, integrierte
und nicht integrierte Lage unterschieden. Erkennbar ist, dass Emmerich einen
erfreulichen Wert von 30 % in der zentralen Lage aufweist. Andere Städte
ähnlicher Größenordnung haben durchaus geringere Werte vorzuweisen. Es gibt
zwei räumliche Konzentrationen der Angebotssituation, zum einen der zentrale
Bereich im Stadtkern und zum anderen der zentrale Bereich in Elten. Der Bereich
Elten verfügt über eine Verkaufsfläche von ca. 2.200 qm im zentralen
Versorgungsbereich. Der zentrale Bereich von Emmerich verfügt über eine
Verkaufsfläche von ca. 14.000 qm. Die Leerstandssituation in Emmerich ist als
leicht problematisch zu betrachten. Im gesamtstädtischen Gebiet hat man 53
Leerstände mit einer Verkaufsfläche von 11.200 qm festgestellt (beinhaltet auch
ehemals OBI). Dies ergibt eine rechnerische Leerstandsquote von 19 % auf die
Anzahl der Betriebe und 20 % auf den Anteil der Gesamtverkaufsfläche. Davon
sind 38 Leerstände in der Innenstadt zu verzeichnen, was eine Leerstandsquote
von 31 % auf die Anzahl der Betriebe und 29 % auf den Anteil der
Gesamtverkaufsfläche ergibt. Für die Steinstraße kann man definitiv von einer Leerstandsproblematik
sprechen. Vermehrt zu Leerständen kommt es auch in der Kaßstraße.
Hinsichtlich der
Kennwerte des Einzelhandels in der Emmericher Innenstadt im Vergleich zu
anderen Städten ist festzuhalten, dass Emmerich über eine gute Ausstattungssituation
verfügt. Die Bereiche Nahrungs- u. Genussmittel sowie Bekleidung und Textilien
sind die 2 großen wichtigen und tragenden Säulen in der Emmericher Innenstadt.
Bei der
Nutzungsstruktur führt er aus, dass Emmerich über eine relativ hohe
Einzelhandelsdichte entlang der Kaßstraße und Steinstraße verfügt. Im Bereich
Neumarkt und Alter Markt ist die Situation - auch städtebaulich - etwas
diffuser. Die Gelenkfunktion ist auch was die Einzelhandelsdichte angeht nicht
klar definiert. Durch die Entwicklung am Neumarkt besteht die Chance, einen
positiven Einfluss auf die Bereiche zu nehmen.
Nunmehr geht er
kurz auf die Nachfrageanalyse ein. Emmerich verfügt über insgesamt 147 Mio. €
Kaufkraftniveau; dies entspricht einer Kaufkraftkennziffer von 95,54. Im
regionalen Vergleich ist dies ein leicht überdurchschnittlicher Wert, liegt
aber unter dem Bundesdurchschnitt von
100.
Nunmehr übergibt
Herr Völker das Wort an Herrn Junker, der das Ergebnis der Bewertung der beiden
Konzepte vorstellt.
Herr Junker
teilt mit, dass sein Büro aus heutiger Sicht ein klares stadtplanerisches Votum
abgeben wird. Er macht nochmals deutlich, dass die Entscheidung nicht unter dem
Aspekt der Projektentwicklung sondern unter dem Aspekt der Stadtentwicklung
getroffen werden muss. Die Bewertung orientiert sich an dem wichtigen Punkt
„Integration“ (= Einfügen in ein größeres Ganzes) in Bezug auf die
städtebauliche und absatzwirtschaftliche Seite. Die Entwicklung der beiden
Projekte läuft schon eine geraume Zeit und es wurden intensive Arbeitsgespräche
geführt. Größere Veränderungen erfolgten beim dem Konzept WELASA, wo die
Baukörper besser orientiert sind, wo eine Erweiterung der Verkaufsflächen
vorgenommen wurde und wo an dem Konzept der Wohnnutzung weitergearbeitet wurde.
Die Veränderungen bei dem Konzept der ITG liegen in leichten Reduzierungen der
Verkaufsflächen und der Verschiebung des Baukörpers.
Nunmehr geht er
auf die Bewertungsmatrix in den verschiedenen Kriterien „Städtebau“, „Verkehr“,
„Verkaufsfläche“, „Einzelhandel“, „Wohnen“ und „Machbarkeit“ ein. Als erstes
wurde das Kriterium „Städtebau“ bewertet. Die Maßstäblichkeit, Architektur und
Fassaden werden beim Konzept der ITG so umgesetzt, dass ein großer Baublock
integriert werden soll. Das Konzept der WELASA ist in Bezug auf die Architektur,
Einfügung, Maßstäblichkeit positiver zu bewerten. Die Beziehung des Baukörpers
zum Umfeld ist beim Konzept der ITG negativ einzustufen, da die Entwicklung von
innen heraus geplant ist. Für das Konzept der WELASA ist hier ein Plus zu
vergeben; es sind klare Bezüge zum Neuen Steinweg vorhanden, die städtebauliche
Integration ist gut, die Durchlässigkeit des Areals ist gegeben. Bei der
Öffnung und Durchlässigkeit des Baukörpers ist beim Konzept der ITG positiv zu
bewerten, dass die Wege rund um das Gebäude vorhanden sind, jedoch die Qualität
der Wegebeziehung verbesserungsfähig ist. Das Konzept der WELASA ist auch hier
positiv zu bewerten; der Baukörper zeigt zu allen Seiten städtische
Gebäudefronten und öffnet sich zur Stadt.
Hinsichtlich der
inneren Wegestruktur ist bei beiden Konzepten ein positives Votum abzugeben.
Die Anbindung an den Hauptgeschäftsbereich ist beim Konzept der WELASA
vorsichtiger zu betrachten, da die Anbindung über die Kirchstraße erfolgt und
erst in der 2. Stufe über eine neue Passage erfolgen soll. Hinsichtlich der
Bereitstellung von Platzflächen sieht man beim Konzept der ITG, dass diese sich
bemüht. Es entsteht eine breite Straßenfläche, die in einen eher unattraktiven
Weg mündet. Das Konzept der WELASA ist da positiv zu sehen, da die Flächen für
den Wochenmarkt und Veranstaltungen gut dimensioniert sind und die Raumkanten
klar ausgebildet sind. Die Grüngestaltung/-verbindung ist beim Konzept der
WELASA gut gelöst.
Beim Kriterium
„Verkehr“ wird für das Konzept der ITG vorsichtig angemerkt, dass die geplanten
450 Stellplätze ausschließlich dem Objekt dienen sollen, während beim Konzept
der WELASA die Stellplätze, vor allen Dingen die oberirdischen, den Wohnungen
zu Gute kommen.
Nunmehr geht er
auf die Veränderung der Kennwerte des Einzelhandels. Das Konzept der ITG sieht
eine Verkaufsfläche von 9.200 qm und das Konzept der WELASA eine Verkaufsfläche
von 3.300 qm vor. Im Bereich der Nahrungs- und Genussmittel ist beim Konzept
der ITG ein Zuwachs von 2.300 qm und beim Konzept der WELASA ein Zuwachs von
1.350 qm geplant. Der Bereich der Textilien erfährt beim Konzept der ITG einen
Zuwachs von 2.750 qm und beim Konzept der WELASA 400 qm. Im Bereich
Elektro/Multimedia plant die ITG eine Vergrößerung von 2.000 qm und die WELASA
1.430 qm. Der sonstige Verkaufsflächenzuwachs (derzeit noch unbestimmte
Kategorien) bei der ITG liegt bei 2.150 qm und bei der WELASA bei 120 qm. Die
Zentralität erhöht sich in beiden Konzepten von 0,90 auf 1,17 bei der ITG und
auf 1,02 bei der WELASA. Studien zeigen, dass die Zentralität in den ersten
Jahren nach Eröffnung deutlich ansteigt, sich allerdings in den Folgejahren
wieder einpendelt.
Bei der
Dimensionierung/Umverteilung/Auswirkungen auf den vorhandenen Einzelhandel
liegt die Umsatzumverteilung bei der ITG bei 27,5 Mio. € und bei der WELASA bei
12 Mio. €.
Dies führt zu
Umsatzumverteilungen im Bereich Bekleidung/Textilien bis zu 84 %, im Bereich
Multimedia bis zu 100 % beim Konzept der ITG. Beim Konzept der WELASA führt
dies zu einer Umsatzumverteilung im Bereich Multimedia bis zu 89 % und im
Bereich Bekleidung/Textilien bis zu 9 %.
Beim Bereich
„Wohnen“ ist natürlich klar, dass das Konzept der „WELASA“ als sehr positiv zu
bewerten ist. Beim Konzept der ITG ist dieser Bereich nicht eingeplant. Zu
einer lebenden Innenstadt gehört immer ein Mix aus Kultur, Gastronomie, Wohnen
und Handel. Emmerich muss sich nur dazu äußern, ob dies in der Form gewünscht
ist.
Bei der
Machbarkeit sind die Punkte Flexibilität des Gesamtkonzeptes und
Realisierungschancen, Umsetzungszeitraum zu bewerten. Das Konzept der ITG hat,
wenn es nach einigen Jahren zu Schwierigkeiten in der Nutzung kommt, keine
Zweitnutzung, d. h. es ist nicht umbaufähig. Beim Konzept der WELASA hingegen
ist durch die variablen Baublockgrößen die Möglichkeit gegeben, dass flexibel
auf Veränderungen eingegangen werden kann. Ein weiterer großer Pluspunkt ist
der, dass die Baukörper auch dann errichtet werden können, wenn man an die
Passagen aus eigentumsrechtlichen Gründen nicht herankommt.
Sein Fazit sieht
so aus, dass, wenn man auf das Größenwachstum Wert legt man das Konzept der ITG
wählen muss. Das Konzept der WELASA ist behutsamer ausgerichtet und baut die
Stadt weiter. Aus Sicht seines Büros ist das Konzept der WELASA die bessere
Lösung.
Die
Bewertungsübersicht gibt somit ganz klare Aussagen über die beiden Konzepte:
ITG WELASA
Bereich
Städtebau
Maßstäblichkeit,
Architektur, Fassaden neutral positiv
Beziehung
Baukörper zum Umfeld negativ positiv
Öffnung und
Durchlässigkeit des Baukörpers neutral positiv
Innere
Wegestruktur positiv positiv
Anbindung an den
Hauptgeschäftsbereich positiv neutral
Bereitstellung
von Platzflächen negativ positiv
Grüngestaltung/-verbindung negativ positiv
Bereich Verkehr
Parkplätze neutral positiv
Verknüpfung
Parken mit der Innenstadt neutral positiv
Bereich
Einzelhandel
Verkaufsflächenausstattung/Zentralität positiv positiv
Auswirkungen auf
den vorhandenen Einzelhandel negativ positiv
Wohnen
Angebot an
barrierefreien Wohnungen negativ positiv
Machbarkeit
Flexibilität des
Gesamtkonzeptes negativ positiv
Realisierungschancen,
Umsetzungszeitraum neutral positiv
Vorsitzender
Jansen bedankt sich bei Herrn Junker für den Vortrag und eröffnet nunmehr die
Diskussion.
Mitglied
Beckschaefer stellt den Antrag, den Beschlussvorschlag zu Punkt 3) wie folgt zu
ändern:
Der Ausschuss
für Stadtentwicklung beschließt, die vorgestellten Konzepte zur Ansiedlung
eines größeren Einzelhandelsbausteins auf dem Neumarkt zur Präsentation im
Rahmen einer Bürgerinformation nach der Entscheidung über den 3.
Projektentwickler zu planen und freizugeben.
Auf Anfrage von
Mitglied Schagen hinsichtlich Bauzeit, Investitionsvolumen und Umsetzbarkeit
des Projektes WELASA antwortet Herr Schoofs, dass, wenn das Verfahren wie
geplant abläuft, der Baubeginn für Ende April 2012 vorgesehen ist und eine
Bauzeit von einem Jahr bis zur kompletten Fertigstellung angesetzt ist. Für die
Realisierung der Passage ist man bemüht, eine Einigung mit den Eigentümern zu
erzielen, so dass die Realisierung der Passage zeitgleich erfolgen würde. Das
gleiche gilt für die bestehende Passage, wo man ebenfalls bemüht ist, mit den
Eigentümern eine Einigung zu erzielen.
Mitglied ten
Brink spricht an, dass lt. Aussagen zu wenig Textilflächen vorhanden sind und
fragt an, ob dies noch untersucht wird. Herr Junker empfiehlt dringend, über
eine Vergrößerung im Bereich Textil/Bekleidung nachzudenken. Seiner Ansicht
nach kann die Stadt Emmerich noch einen stärkern Schub in diesem Bereich
gebrauchen.
Mitglied
Nellissen fragt an, wie viel Zeit die Baumaßnahme beim Konzept der ITG benötigt
wird. Die Frage an den Projektentwickler WELASA geht dahin, ob bei der einzigen
Schwachstelle „Anbindung an die 1a-Lage“ noch Überlegungen angestellt werden.
Abschließend fragt er an, ob durch die Synergieeffekte noch mehr Leerstände zu
erwarten sind.
Herr Berends von
der ITG teilt mit, dass die Bauzeit ca. 15 Monate betragen wird. Hinsichtlich
der Synergieeffekte teilt er mit, dass dieser etwas schwieriger zu beantworten
ist. Auf der einen Seite wurde analysiert, wie der bestehende Einzelhandel zu
bewerten ist. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass der kleinflächige
Einzelhandel gut und hervorragend funktioniert, sich allerdings von der Lage
verschlechtert, weil die klassische Großfläche fehlt. In dem Konzept der ITG
wurde ganz klar gesagt, dass neben Lebensmittler und Unterhaltungselektronik
Wert darauf gelegt wird, 2 Kaufhäuser anzusiedeln. Er weist darauf hin, dass
eine Verkaufsfläche von insgesamt 8.500 qm geplant ist. Nicht berücksichtigt
ist, dass 1.200 qm bestehende Verkaufsfläche vernichtet wird und somit nur noch
ein Plus von 7.300 qm hat. Der Leerstand des Gebäudes Neumarkt hatte eine
Verkaufsfläche von ca. 3.000 qm, so dass die zu errichtende Mehrfläche nur
4.300 qm groß ist.
Herr Schoofs
teilt zum Konzept der WELASA mit, dass im Bereich der Passage eine Modefläche
vorgesehen ist und bereits intensive Kontakte zu verschiedenen Anbietern
hergestellt wurden. Das Konzept ist allerdings erst dann umsetzbar, wenn mit
den Eigentümern die entsprechenden Vereinbarungen getroffen sind. Man weiß,
dass dies ein sehr wichtiger Punkt ist, diese Verbindung zur Funktionsfähigkeit
des neuen Centers zu erreichen. Ergänzend zum Bereich „Bekleidung/Textil“ führt
er aus, dass in Emmerich bereits ein Angebot, aber auch Leerstände vorhanden
sind. Im Zuge der Realisierung des Projektes wäre es sicherlich vorstellbar und
auch zu prüfen, mit möglichen Eigentümern über eine solche Erweiterung zu
sprechen.
Nunmehr geht
Herr Junker auf die Umsatzumverteilung im Einzelhandel ein. Man ist sich
sicher, dass die berechneten hohen Umsatzumverteilungen zu massiven
Veränderungen in der Einzelhandelslandschaft führen werden.
Mitglied
Sickelmann spricht ganz klare Worte zur Umsatzumverteilung: Center da und
Einzelhandel tot. Ferner stellt sie die Frage, ob nicht beide Konzepte
hinsichtlich der Größenordnung zusammen betrachtet werden müssen. Bei der ITG
ist die Anbindung so geschaffen, dass man mit dem vorhandenen Rheincenter einen
Komplex vorweist, der durch den Netto aufgewertet würde. Der Schwachpunkt bei
dem Konzept WELASA, dass die Anbindung
an die Kaßstraße momentan nicht sichergestellt ist, ist ebenfalls zu
betrachten. Ihrer Meinung nach stellt sich die Frage, ob man nicht beides
zusammen betrachtet, um eine Größenordnung zu bekommen, die aus städtebaulicher
Sicht attraktiv ist.
Ferner stellt
sie die Frage an die Verwaltung, ob für die Bürgerbeteiligung der Vortrag des
Büros Junker & Kruse in die Bürgerinformation einfließt, damit die Bürger
die Betrachtung nachvollziehen können. Auch teilt sie mit, dass sie es nicht
begrüßt, wenn die Bürgerinformation verschoben wird; vielmehr würde sie eine
weitere Bürgerinformation für sinnvoll halten.
Erster
Beigeordneter Dr. Wachs antwortet, dass aus Sicht der Verwaltung eine weitere
Bürgerinformation nicht sinnvoll ist, da dies eine Ungleichbehandlung der
verschiedenen Konzepte bedeutet. Wenn gewünscht, sollten alle 3 Konzepte
gleichzeitig in einer Bürgerinformation mit der Darstellung der tiefgreifenden
städtebaulichen und stadtstrukturellen Erkenntnis vorgestellt werden.
Herr Junker
teilt weiter mit, dass die Projekte aus Sicht der Stadtentwicklung zu
betrachten sind. Eine solche Planung soll nicht für sich alleine stehen,
sondern vielmehr noch weitere Investitionen auslösen. Die Stadt Emmerich am
Rhein muss durch die Realisierung des Projektes einen Schub erfahren.
Vorsitzender
Jansen hält fest, dass bei beiden Konzepten die Planung zur Anbindung an die
Kaßstraße derzeit noch nicht garantiert ist, da die Klärung der
Eigentumsverhältnisse noch abschließend erfolgen muss.
Mitglied Sloot
spricht die mögliche Entwicklung anderer Standorte an. Sie fragt das Büro
Junker & Kruse, ob bei der Befragung innerhalb der Emmericher
Kaufmannschaft nachgefragt wurde, ob im Rahmen des Generationswechsels und
dementsprechender Geschäftsübergaben eine Möglichkeit besteht, dass im
Nachhinein bei den evtl. kleineren Flächen eine gute Struktur auf den gegebenen
Verkaufsflächen evtl. im anderen Sortiment
weiterentwickelt werden kann. Herr Junker antwortet, dass in dem
Bewertungsverfahren diese Gespräche bewusst nicht geführt wurden; dies wäre
eine Angelegenheit für den Investor.
Auf Anfrage von
Mitglied Nellisen, wer beim Konzept der ITG der Lebensmittler ist, antwortet
Herr Berends, dass zum derzeitigen Zeitpunkt dazu noch keine Aussage gemacht
werden kann.
Mitglied Schagen
teilt mit, dass seiner Meinung nach der Lebensmittelmarkt und der
Elektrofachmarkt allein keine Kundschaft anlocken wird. Wichtiger ist das
Angebot im Bereich Bekleidung/Textil im mittleren Preissektor.
Bevor
Vorsitzender Jansen über den Antrag von Mitglied Beckschaefer, den
Beschlussvorschlag zu 3) abzuändern, abstimmen lässt, melden sich noch einige
Ausschussmitglieder zu Wort.
Mitglied
Faulseit spricht sich gegen eine Verschiebung der Bürgerinformation aus. Der
Zeitpunkt, auch nunmehr ein 3. Bewerber sich einbringt, ist in seinen Augen
fragwürdig anzusehen und stellt auch eine Wettbewerbsverzerrung dar.
Mitglied
Beckschaefer wirft ein, dass der Neumarkt nunmehr 10 Jahre liegt. Eine
Verschiebung von 6 oder 8 Wochen kann da kein Hinderungsgrund sein.
Mitglied Diekman
vertritt die Auffassung, dass die Planung „Neumarkt“ so wichtig ist, dass die
Bürgerinformation verschoben werden sollte.
Mitglied
Sickelmann empfindet es als schwierig, über den Antrag von Mitglied
Beckschaefer zu entscheiden. Natürlich sollen keine Entwürfe oder Ideen
vorenthalten werden, aber sie schließt sich dennoch der Meinung von Mitglied
Faulseit an. Vielleicht wäre darüber nachzudenken, eine entsprechende Zeit zur
Abgabe festzulegen. Sie regt an, bis zur Sitzung des Rates abzuprüfen, ob
rechtlich alles richtig läuft.
Vorsitzender
Jansen teilt mit, dass der Fachausschuss nicht vertagen sollte, da man
automatisch die Verantwortung an den Rat übergibt. Der Ausschuss für
Stadtentwicklung ist zuständig und der entsprechende Antrag ist gestellt.
Nunmehr erfolgt
die Abstimmung über den Antrag von Mitglied Beckschaefer.
Zu 3)
Der Ausschuss
für Stadtentwicklung beschließt, die vorgestellten Konzepte zur Ansiedlung
eines größeren Einzelhandelsbausteins auf dem Neumarkt zur Präsentation im
Rahmen einer Bürgerinformation nach der Entscheidung über den 3.
Projektentwickler zu planen und freizugeben.
Beratungsergebnis:
9 Stimmen Dafür, 10 Stimmen Dagegen, 2 Enthaltungen
Somit ist der
Antrag von Mitglied Beckschaefer abgelehnt.
Erster
Beigeordneter Dr. Wachs erklärt, dass seitens des Ausschusses ein Antrag
gestellt werden muss, nach Verwaltungsvorlage abzustimmen. Ergänzend führt er
aus, dass man sich in keinem offiziellen Wettbewerbsverfahren oder ausgelobten
Verfahren befindet. Man befindet sich in einem informellen Verfahren, wo
wesentliche Eckpunkte festgehalten sind. Der Projektplan war jedem Beteiligten
seit der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 23.11.2010 bekannt.
Mitglied ten
Brink stellt den entsprechenden Antrag, so dass Vorsitzender Jansen über den
Beschluss nach Vorlage abstimmen lässt.
Mitglied Diekman teilt für seine Fraktion mit, dass man dagegen stimmt. Die Chancengleichheit besteht auch darin, dass man den 3. Projektentwickler zulässt.
Abstimmungsergebnis:
Beratungsergebnis: zu Pkt. 3: 10 Stimmen
dafür, 9 Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen