Sitzung: 12.05.2015 Rat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 32, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 07 - 16 0352/2015
Der Rat verweist den vorliegenden Antrag der BGE-Fraktion und den Entwurf der Resolution an den Sozialausschuss.
Mitglied Sigmund schlägt dem Rat vor, den Antrag der BGE-Ratsfraktion in den Haupt- und Finanzausschuss unter Beteiligung vom Sozialausschuss, Jugendhilfeausschuss und Schulausschuss zu verweisen, um einen, in den politischen Gremien erarbeiteten und abgestimmten Beschlussvorschlag mit dem Ziel, ein städtisches Integrationskonzept im Jahr 2015 zu erarbeiten. Der Integrationsrat sowie der runde Tisch Asyl sollten beratend und unterstützend mitwirken.
Die BGE schlägt darüber hinaus nachfolgende
gemeinsame Rats-Resolution vor: „ NULL EURO FÜR DIE KOMMUNEN!“
„Der Rat der Stadt Emmerich fordert das Land
NRW und den Bund nachdrücklich auf, ihrer großen staatlichen und humanitären
Verpflichtung in fiskalischer Hinsicht dadurch nachzukommen, dass die Kommunen
von allen Kosten für die humanitäre Flüchtlingshilfe freigestellt werden.
Anderenfalls ist die Versorgung der eigenen Bürger stark gefährdet, weil alle
verfügbaren kommunalen Ressourcen an die Flüchtlingsunterstützung gehen und die
vorhandenen Mittel der Kommunen trotzdem nicht reichen. Wir fordern deshalb vom
Land NRW und dem Bund: „NULL EURO FÜR DIE KOMMUNEN“.
Die schriftlichen Ausführungen von Mitglied
Sigmund sind als Anlage der Niederschrift beigefügt.
Der Vorsitzende teilt hierzu mit, dass die
Verwaltung eine positive Willkommenskultur betreibt und diese auch pflegt. Die
Dinge, die von Mitglied Sigmund vorgetragen wurden, sind sämtlich schon von der Verwaltung auf den Weg gebracht.
Am 16.06.2015 ist eine Sitzung des Sozialausschusses vorgesehen und am
18.06.2015 tagt der Runde Tisch. Dort wird das ganzheitliche Konzept
vorgestellt.
Mitglied Schaffeld teilt im Namen ihrer
Fraktion mit, dass sie den Antrag auf Einrichtung eines Kommunalen
Integrationszentrums unterstützen. Sie schlägt vor, den Antrag in den
Sozialausschuss zu verweisen. Dort sollte die Koordinierungsstelle aus Arnsberg
beratend und zur Unterstützung helfend zur Seite stehen.
Mitglied Bartels kann dem Vorschlag der SPD
folgen und bittet über die von Mitglied Sigmund vorgetragene Resolution
getrennt abzustimmen.
Der Vorsitzende entgegnet hierauf, dass
üblicherweise so eine Resolution den Ratsmitgliedern in schriftlicher Form
vorgelegt wird, so dass hierüber beraten werden kann.
Mitglied Bartels ist mit der Verweisung an den Sozialausschuss
einverstanden.