Kenntnisnahme(kein
Beschluss)
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur
Kenntnis.
Sachdarstellung :
Wie im Jugendhilfeausschuss am 10.12.200 berichtet wurde, wurden im
letzten Jahr in sehr kurzer Zeit die Räume in der Steinstr. 10 für das
Familienbüro her- und eingerichtet. Die Auswahl des Trägers für die
Koordination des Familienbüros erfolgte ebenfalls im letzten Jahr und die
Trägerschaft wurde zum 01.01.2021 (zunächst befristet für zwei Jahre) an die
Katholische Waisenhausstiftung übergeben. Nadine Meisters ist seit dem
01.01.2021 als Koordinatorin im Familienbüro tätig.
Der Schwerpunkt im Familienbüro liegt aktuell im Bereich der Beratungen.
Noch im letzten Jahr wurden durch Gaby Niemeck die Beratungsstellen
kontaktiert, die bereits vorher ihre Kooperation im Familienbüro zugesagt
hatten. So konnte es gelingen, dass bereits ab Januar alle Beratungsstellen aus
Emmerich, die Beratungen für Kinder und Familien anbieten, nun auch
Sprechzeiten im Familienbüro anbieten. Die erste Beratung fand am 12. Januar
statt.
Alle Anbieter haben einen festen Termin im Familienbüro, der in einem
wiederkehrenden Rhythmus stattfindet. Einige Träger arbeiten ausschließlich
nach Terminvergabe, bei anderen sind grundsätzlich auch offene Sprechstunden
denkbar. Für den Start im ersten Quartal wurden alle Träger gebeten, sich
Termine in das Familienbüro zu legen, da aufgrund der Corona-Pandemie nicht
davon ausgegangen werden konnte, dass viele Familien ohne Termin kommen würden.
Insbesondere da das Familiencafé aktuell noch nicht geöffnet werden kann. Durch
die Wahrnehmung der Termine sollen Familien Kontakt zum Familienbüro bekommen.
Die ersten Wochen sind sehr positiv verlaufen. Es gibt regelmäßig Anrufe
und es sind auch Bürger ohne Termin in das Familienbüro gekommen, denen dort
weitergeholfen werden konnte.
Da es (noch) keine offizielle Eröffnung mit einem Tag der offenen Tür
geben konnte, wurden ab dem 11. Februar Taschen an die Familien ausgegeben. Die
Taschen enthielten Bastel- oder Spielideen für die Kinder. Die Eltern konnten
die Taschen kostenlos im Familienbüro abholen. Die Aktion war ein großer
Erfolg. Bereits am ersten Tag wurden viele Taschen ausgegeben. Den Eltern
wurden – unter Einhaltung der Hygienebestimmungen- das Familienbüro erklärt und
es fanden gute Gespräche statt.
Die Eltern werden aktuell über Facebook und eine aktive Pressearbeit in
der Lokalpresse erreicht. Über die Emmericher Grundschulen sowie über einige
Kindertageseinrichtungen wurden bereits Flyer an die Eltern verteilt. In den
Beratungsstellen liegen ebenfalls Flyer aus. Aktiv genutzt werden die
Schaukästen im Schaufenster. Dort finden sich neben dem Terminplan zu jedem
Berater ein Steckbrief mit Foto. Das stößt bei den Familien auf positive
Resonanz. So bekommen sie einen ersten Eindruck, wer sie beraten könnte. Alle
Berater*innen waren auch bereit, sich in einem Video persönlich vorzustellen.
Das Resümee der ersten Öffnungswochen ist positiv. Die Entscheidung das
Familienbüro während der Pandemie zu öffnen, hat sich als richtig erwiesen.
Familien suchen Rat und nutzen die Möglichkeit, auch telefonisch Kontakt
aufzunehmen. Die Räume in der Steinstr.
haben sich für den Beginn als sehr geeignet herausgestellt, da die Räume
zentral liegen und barrierefrei zugänglich sind. Die Kollegen/ Kolleginnen der
Beratungsstellen unterstützen die Idee sehr und fühlen sich dort wohl.
Auch die Netzwerkarbeit unter den Beratungsstellen bekommt nochmal einen
anderen Stellenwert, wenn alle gemeinsam unter einem Dach arbeiten. Zweimal
jährlich werden Austauschtreffen stattfinden, um gemeinsam Ideen zu entwickeln.
Neben den Beratungen sind auch Elternabende, offene Treffs oder Elterncafés zu
bestimmten Themen denkbar.
Das Familienbüro hat dienstags bis donnerstags geöffnet. Auch an den
anderen Tagen gibt es schon Angebote im „ebkes“. Dies zeigt, dass es in
Emmerich einen Bedarf nach Räumlichkeiten gibt. Nicht alle Beratungsstellen
verfügen über eigene Räume in Emmerich. Durch die Nutzung im „ebkes“ kann das
vorhandene Beratungsangebot ausgebaut werden, ohne dass Träger Räume anmieten
müssen. So können sie feststellen, wie die Beratungen genutzt werden, bevor sie
vertragliche Verpflichtungen eingehen und für Emmericher Bürger stehen mehr
Beratungsoptionen vor Ort zur Verfügung.
In der Sitzung wird Nadine Meisters Inhalte aus ihrer Arbeit vorstellen
und über weitere Planungen sprechen.
Finanz- und
haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme hat
keine finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2
Peter Hinze
Bürgermeister