Betreff
Schulbauvorhaben „Grollscher Weg“ für die Gesamtschule Emmerich am Rhein;
hier: Planungen im Rahmen der Leistungsphase 3 / Änderung der Planungsvariante "Umbauen im Bestand"
Vorlage
04 - 17 0451/2021
Art
Verwaltungsvorlage

Kenntnisnahme(kein Beschluss)

 

Der Schulausschuss und der Haupt- und Finanzausschuss nehmen die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis

 

Sachdarstellung :

 

Das Architekturbüro Hausmann arbeitet zurzeit in der Leistungsphase 3 den Vorentwurf aus. Dabei werden neben dem Büro für die technische Gebäudeausstattung, dem Statiker und dem Brandschutzsachverständigen auch schon die Planer für die Fachräume (Mensaküche, Lehrküche, Technik und Naturwissenschaftliche Räume) beteiligt, damit auch deren Anforderungen in die Planungen einfließen können.

 

Im Rahmen dieser Planungen wurde das Schulgebäude auf ihre Beschaffenheit hinsichtlich der o. g. Anforderungen überprüft. Hierbei musste festgestellt werden, dass wesentliche Komponenten der im Jahre 1998 gebauten Gebäudeteile nicht so ausgeführt wurden, dass sie die geforderten Qualitäten für die geplanten Umbaumaßnahmen vorweisen.

 

Die eingebundenen Bautechniker und Ingenieure sind übereingekommen, dass eine Aufrüstung dieser Gebäudeteile bautechnisch keinen Sinn macht. Beispiel: Die Lüftungsanlagen für Mensa und Mensaküche müssten auf dem Dach installiert werden. Die 1998 erbauten Dächer entsprechen nicht dem üblichen Standard, sondern entsprechen dem einer Industriehalle. Für die Aufnahme der v. g. Lüftungsanlagen müsste ein neues Dach konstruiert werden.

 

Da eine Aufrüstung des Gebäudes bautechnisch nicht sinnvoll ist, schlagen die Planer vor, die 1998 erbauten Gebäudeteile zurück zu bauen und neu zu errichten. Die Kosten für diese Variante entsprechen denen einer Aufrüstung des Gebäudes. Gleichzeitig könnte jedoch die Raumplanung optimiert werden. Das Schülerlabor könnte in die Nähe der anderen naturwissenschaftlichen Räume rücken; der Standort des Aufzuges und die Verkehrsflächen im Neubauteil könnten optimiert werden.

 

Das Architekturbüro Hausmann wird die angepasste Pläne in der Sitzung vorstellen und ausführlich zu Gründen der Planänderungen Stellung nehmen.

 

Der Rat hat die Verwaltung am 23.03.2021 beauftragt, für die Baumaßnahme Grollscher Weg die Planungen zum Umbau im Bestand bis zum Ende der Leistungsphase 3 fortzuführen. Parallel dazu wird eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, bzw. eine Lebenszyklusbetrachtung für das Bauvorhaben erstellt, damit der Politik ein Vergleich „Sanierung gegenüber Neubau“ zur weiteren Entscheidung vorgelegt werden kann.

 

In der Sitzung werden Ihnen vom Architekturbüro Gründe aufgezeigt, weswegen eine Modifizierung der Sanierungsplanung (Umbau im Bestand) erforderlich wird. Der Umfang dieser Modifizierung hat die Verwaltung dazu bewogen, die Politik zu beteiligen.

 

Am 9. November werden die geänderten Pläne und die Gründe für die Änderungen der Politik zur Kenntnis gegeben. Um eine angemessene Beratungszeit zu schaffen, soll ein Beschluss erst im Schulausschuss am 25. November 2021 und in den Sondersitzungen des HFA und Rates am gleichen Tag gefasst werden.

 

 

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme hat keine finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.

 

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2.

 

 

 

Peter Hinze

Bürgermeister