Betreff
PAN-Review;
hier: Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Vorlage
41 - 17 0986/2023
Art
Verwaltungsvorlage

Beschlussvorschlag

 

Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein beschließt, den Pacht- und den Nutzungsvertrag mit dem PAN e.V. in einen unbefristeten Vertrag umzuwandeln.

 

Gleichzeitig soll die Verwaltung prüfen, in wieweit das PAN kunstforum

- personell verstärkt

- die Nutzung der Räumlichkeiten verbessert und

- der Bereich Marketing unterstützt werden kann.

 

Sachdarstellung :

 

Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat auf seiner Sitzung am 21.06.2022 beschlossen, den Pacht- und den Nutzungsvertrag mit dem PAN e.V. und der Stiftung PAN nicht zu kündigen (Vorlage 41 - 17 0481/2021/1).

 

Langfristig sollte unter Hinzuziehung einer Arbeitsgruppe ein unbefristeter Vertrag angestrebt werden. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe sollten bis zum Beginn des 3. Quartals 2023 vorliegen. Die Besetzung der Arbeitsgruppe war nach den Sommerferien festzusetzen.

 

Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen ist ein Betrag für begleitende Fachexpertise einzuplanen. Vorab ist durch die Arbeitsgruppe der entsprechende Auftrag zu definieren.

 

 

AG PAN

 

An der AG PAN wirkten VertreterInnen der CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und BGE, der Bürgermeister, die stellvertretende Betriebsleitung KKK sowie VertreterInnen des PAN e.V., der Stiftung PAN und pro Kultur e.V. mit. Die AG bestand aus 16 Mitgliedern.

 

Die AG PAN formierte sich am 7.9.2022 und tagte an 4 Terminen.

 

 

Empfehlungen der AG PAN

 

Als Ergebnis ihrer Diskussionen stehen 3 Bereiche, in denen Veränderungen notwendig sind.

 

  1. Personelle Verstärkung Das PAN kunstforum braucht personelle Verstärkung, um mehr Veranstaltungen durchführen zu können. Auf lange Sicht hin wird der Museumsbetrieb einschl. des Veranstaltungsmanagements im Multifunktionsraum nicht mehr ausschl. ehrenamtlich, sondern nur mit Unterstützung durch hauptamtliches Personal durchgeführt werden können. Gedacht ist hier vor allem an eine halbe Stelle eines Hausmeisters.

 

  1. Verbesserung der Nutzung der Räumlichkeiten Die AG PAN empfiehlt der Verwaltung, die geeigneten technischen Voraussetzungen zu schaffen, um die Räume ganzjährig für den Museumsbetrieb und Veranstaltungen nutzen zu können. Insbesondere im Obergeschoss bedarf es einer besseren Regulierung der Raumtemperatur, z. B. durch den Einbau einer Klimaanlage. Die Betriebskosten könnten z. B. durch den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage zum Teil refinanziert werden.

 

  1. Unterstützung im Bereich Marketing Die AG PAN empfiehlt eine Unterstützung im Bereich Marketing, die eine Sichtbarmachung des Hauses zur Folge hat. Hierzu gab es zwischen den Akteuren des Plakatmuseums und dem Fachbereich Stadtentwicklung mehrere Abstimmungen. Gemeinsam wurde vereinbart, dass folgende Maßnahmen durchzuführen:

 

a.       Eine Hinweisbeschilderung an einer Laterne auf der Stadtplatte an der Rheinpromenade mit dem Hinweis auf den Fußweg zum Plakatmuseum.

 

b.       Anbringen von Werbebannern (Fahnen) an den Laternenmasten auf der Straßenverbindung von der Rheinpromenade zum Plakatmuseum. 2 Fahnen sollen dauerhaft als Wegweisung hängen, 4 mit wechselnden Motiven bestückt werden.

Die Stadt Emmerich soll die Anschaffung, die technische Betreuung für die Fahnenhalterung und den Austausch der wechselnden Fahnen sowie die daraus entstehenden Kosten übernehmen.

 

Das PAN wird die Finanzierung aller Fahnen über das über das Förderprogramm ”Verfügungsfond der Stadt Emmerich” beantragen.

 

c.       Am Museumsgebäude soll ein dauerhafter Schriftzug ”Plakatmuseum” so angebracht werden, dass er von weitem von der Tempelstraße bzw. Oelstraße zu sehen ist.

 

d.       Die roten Hinweisstelen (Wegweiser) in der Innenstadt werden zurzeit erneuert. Hier wird auch das Plakatmuseum mit Richtungsanzeige aufgeführt. Dies ist eine Maßnahme des Citymanagements und bereits im Haushalt 2023 abgebildet.

 

e.       Alle Hinweisschilder in der Innenstadt werden mit dem Schriftzug ”Plakatmuseum” (bisher ”PAN”) versehen.

 

Insgesamt sollen die Kosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem städtischen Haushalt gedeckt werden.

 

Als Fazit dieser 3 Punkte empfiehlt die AG PAN eine unbefristete Vertragsverlängerung mit dem PAN e.V. sowie die Übernahme der Kosten.

 

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme hat finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.

 

Die halbe Stelle eines Hausmeisters bedeutet jährliche Kosten von ca. 27.000 € (inkl. 5,5% Lohnerhöhung zum derzeitigen Tarif). Die Kosten wurden bisher nicht im Haushalt der Stadt eingeplant.

 

Die Installation einer Klimaanlage würde Kosten von ca. 150.000 € erzeugen (inkl. Elektriker, Dachdecker und Sanitär-Kosten). Die Kosten sind noch nicht im Haushalt der Stadt eingeplant. Es müsste auch noch geprüft werden, ob man für diese Maßnahme nicht Fördergelder beantragen kann.

 

Die Anschaffung der o. g. Marketinggegenstände erfolgt aus dem städtischen Haushalt. Hierfür sind im Haushaltsjahr 2024 entsprechende Mittel einzustellen sowie fortlaufend für die Unterhaltung und den Austausch der Fahnen.

 

 

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 5.

 

 

 

 

Andrea Joosten

stellv. Betriebsleiterin