Kenntnisnahme(kein
Beschluss)
Der Sozialausschuss nimmt den
Sachstandsbericht zur Kenntnis.
Sachdarstellung :
Erklärtes Ziel der Stadt Emmerich am
Rhein bei der Betreuung des Personenkreises der Langzeitarbeitslosen ist es,
die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften (BG), die auf die finanzielle
Unterstützung durch das Arbeitslosengeld II angewiesen sind, zu reduzieren.
Doch trotz des wirtschaftlichen
Aufschwungs gab es in den ersten fünf Monaten des Jahres keine gravierenden
Änderungen. Die Gründe hierfür sind vielschichtiger Art. Zum einen steht der
Kreis der Alleinerziehenden (203 Fälle) dem Arbeitsmarkt nicht bzw. nur erheblich
eingeschränkt zur Verfügung. Zum anderen gibt es einen großen Kreis an
Leistungsbeziehern, die Drogenprobleme haben. Des Weiteren ist der Anteil der
Kunden mit multiplen Vermittlungshemmnissen (ohne Schulabschluss, keine
Berufsausbildung, körperliche und gesundheitliche Einschränkungen) extrem hoch.
Am 01.01.2011 gab es in Emmerich am
Rhein 1.059 BG. Zwischendurch stieg die Zahl im März gar auf 1.067 an.
Zum 01.06.2011 sieht es folgendermaßen
aus:
Bedarfsgemeinschaften: 1.044
Personen: 2.141
Kinder bis einschl. fünf Jahre: 250
Kinder von fünf bis 17: 689
Einer Erwerbstätigkeit gehen 513
Personen nach. 367 einer geringfügigen, 146 einer
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.
Erfolgreich verlief die Integration in
den Arbeitsmarkt. Von Januar bis einschließlich Mai 2011 wurden 94 Personen in
eine Vollzeit- und 26 in eine Teilzeitbeschäftigung vermittelt. In eine
geringfügige Beschäftigung wurden 61 Personen vermittelt.
Bis zum 31.05.2011 wurden etliche
Maßnahmen durchgeführt. So laufen momentan 44 Vollqualifizierungen (Dauer: zwei
bis drei Jahre, viele im Bereich Lager- und Logistik). An Trainingsmaßnahmen
und passgenauen Qualifikationen (Dauer: 1 bis zwölf Wochen) nehmen 56 Personen
teil. 39 Personen gehen einer beruflichen Weiterbildung (1 bis 4 Jahre) nach.
Unter anderem wurden Einstiegsgelder und
Mobilitätshilfen bei Arbeitsaufnahme in 16 Fällen bewilligt. Lohnkosten- und
Existenzgründungszuschüsse wurden 24mal gezahlt. Kosten für Führerscheine
wurden in sechs Fällen übernommen. An Sprachkursen nahmen vier Personen teil.
Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme hat keine
finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leitbild :
Die Maßnahme steht im
Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 4.3
Der Bürgermeister