Kenntnisnahme
(kein Beschluss):
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Weiterführung des
Projektes zur Kenntnis.
Sachdarstellung :
Das Jugendamt Emmerich am Rhein
nimmt an dem Projekt „Vermeidung von Kinderarmut“, welches für zwei Jahre durch
den LVR gefördert wird, teil. Förderzeitraum ist der 01.01.10 bis 31.12.11. Die
Fördersumme beträgt 4.000,- € jährlich. In Emmerich am Rhein wurde das Netzwerk
„pro kids Emmerich – Netzwerk Kinderförderung“ gegründet. Das Projekt wurde
bereits am 03.11.10 dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Der
Jugendhilfeausschuss soll nun über die Arbeit im ersten Halbjahr 2011
informiert werden.
Dem Netzwerk pro kids gehören
Akteure an, die in der Jugendhilfe arbeiten und/ oder Kontakt zu armen Menschen
haben. Es sollen möglichst alle Bereiche der Stadt abgedeckt werden, damit auch
alle Aspekte Berücksichtigung finden. Das Netzwerk ist offen, so dass neue Mitglieder
willkommen sind.
Aus dem Netzwerk „pro kids Emmerich
– Netzwerk Kinderförderung“ hat sich zu Beginn des Jahres eine Lenkungsgruppe
gebildet. Dies war erforderlich, um konstruktiv arbeiten zu können. Im Netzwerk
selber sind ca. 15 Personen - zuviel, um konkrete Planungen machen zu können.
Die Lenkungsgruppe trifft sich seit
Januar monatlich, um Einzelheiten der Netzwerkarbeit zu besprechen. So wurde
dort z.B. über ein Logo gesprochen und mit welcher Arbeitsgruppe begonnen
werden soll. Mitglieder der Lenkungsgruppe sind: Pastor Kossen (katholische
Kirchengemeinde St. Christopherus), Norbert Pastoors (Katholische
Waisenhausstiftung), Frau Tierpermann-Tepass (Haus der Familie), Frau Weltzien
(Diakonie, Ev. Familienbildungsstätte) sowie Frau Ruder-Nühlen und Frau
Niemeck(beide Jugendamt).
Pro kids hat beschlossen mit der
Vernetzung in den Familienzentren zu beginnen. Diese Einrichtungen stehen allen
Familien offen und viele Angebote sind bereits vorhanden. Außerdem sind die
Hilfsangebote dort sehr niederschwellig und die Hemmschwelle ist nicht so groß
wie z.B. bei Beratungsstellen oder dem Jugendamt. Die Erfahrungen aus
erfolgreichen Projekten in anderen Regionen (z.B. Mo.ki, Neff) zeigt, dass
dieser Einstieg gut funktioniert, um viele Familien aus unterschiedlichen
Schichten zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit den Familienzentren gestaltet
sich sehr positiv. Die gemeinsamen Planungen werden gut und gerne umgesetzt,
und so scheint dies, der richtige Weg zu sein.
Außerdem wurde im Jugendcafe am
Brink das „Familienfrühstück für Eltern und alle, die es werden wollen“,
eingerichtet. Der Gedanke dabei ist, einen Treffpunkt in Emmerich zu schaffen,
zu dem jeder hingehen kann und jeder willkommen ist. Das Frühstück findet seit
dem 13.04.2011 kostenfrei vierzehntägig statt. Neben Müttern und Kindern sind
dort immer auch verschiedene Institutionen (Kinderschutzbund, Hebammen,
Stadtbücherei) anwesend, die sich kurz vorstellen oder sich einfach unter die
Besucher mischen, um so ungezwungen einen Kontakt herzustellen.
Die Resonanz ist sehr gut. Die
Bäckerei Korten stellt die Brötchen für das Frühstück zur Verfügung, so dass
das Angebot weiterhin kostenfrei angeboten werden kann.
Um über alle Aktivitäten des
Netzwerkes zu informieren, wird monatlich ein Newsletter verschickt, der über
alle wichtigen Aktivitäten informiert.
Das Netzwerk hat gemeinsam Ziele
erarbeitet, die erreicht werden sollen. Diese Ziele werden im Einzelnen in der
Sitzung erläutert.
Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme hat keine
finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leitbild :
Die Maßnahme steht im
Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 4.3
Der Bürgermeister