Betreff
Fortführung des „Projektes pro kids Emmerich – Netzwerk Kinderförderung“
Vorlage
04 - 15 0477/2011
Art
Verwaltungsvorlage

Kenntnisnahme (kein Beschluss):

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Weiterführung des Projektes zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung :

Das Jugendamt Emmerich am Rhein nimmt an dem Projekt „Vermeidung von Kinderarmut“, welches für zwei Jahre durch den LVR gefördert wird, teil. Förderzeitraum ist der 01.01.10 bis 31.12.11. Die Fördersumme beträgt 4.000,- € jährlich. In Emmerich am Rhein wurde das Netzwerk „pro kids Emmerich – Netzwerk Kinderförderung“ gegründet. Das Projekt wurde bereits am 03.11.10 dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Der Jugendhilfeausschuss soll nun über die Arbeit im ersten Halbjahr 2011 informiert werden.

 

Dem Netzwerk pro kids gehören Akteure an, die in der Jugendhilfe arbeiten und/ oder Kontakt zu armen Menschen haben. Es sollen möglichst alle Bereiche der Stadt abgedeckt werden, damit auch alle Aspekte Berücksichtigung finden. Das Netzwerk ist offen, so dass neue Mitglieder willkommen sind.

 

Aus dem Netzwerk „pro kids Emmerich – Netzwerk Kinderförderung“ hat sich zu Beginn des Jahres eine Lenkungsgruppe gebildet. Dies war erforderlich, um konstruktiv arbeiten zu können. Im Netzwerk selber sind ca. 15 Personen - zuviel, um konkrete Planungen machen zu können.

Die Lenkungsgruppe trifft sich seit Januar monatlich, um Einzelheiten der Netzwerkarbeit zu besprechen. So wurde dort z.B. über ein Logo gesprochen und mit welcher Arbeitsgruppe begonnen werden soll. Mitglieder der Lenkungsgruppe sind: Pastor Kossen (katholische Kirchengemeinde St. Christopherus), Norbert Pastoors (Katholische Waisenhausstiftung), Frau Tierpermann-Tepass (Haus der Familie), Frau Weltzien (Diakonie, Ev. Familienbildungsstätte) sowie Frau Ruder-Nühlen und Frau Niemeck(beide Jugendamt).

 

Pro kids hat beschlossen mit der Vernetzung in den Familienzentren zu beginnen. Diese Einrichtungen stehen allen Familien offen und viele Angebote sind bereits vorhanden. Außerdem sind die Hilfsangebote dort sehr niederschwellig und die Hemmschwelle ist nicht so groß wie z.B. bei Beratungsstellen oder dem Jugendamt. Die Erfahrungen aus erfolgreichen Projekten in anderen Regionen (z.B. Mo.ki, Neff) zeigt, dass dieser Einstieg gut funktioniert, um viele Familien aus unterschiedlichen Schichten zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit den Familienzentren gestaltet sich sehr positiv. Die gemeinsamen Planungen werden gut und gerne umgesetzt, und so scheint dies, der richtige Weg zu sein.

 

Außerdem wurde im Jugendcafe am Brink das „Familienfrühstück für Eltern und alle, die es werden wollen“, eingerichtet. Der Gedanke dabei ist, einen Treffpunkt in Emmerich zu schaffen, zu dem jeder hingehen kann und jeder willkommen ist. Das Frühstück findet seit dem 13.04.2011 kostenfrei vierzehntägig statt. Neben Müttern und Kindern sind dort immer auch verschiedene Institutionen (Kinderschutzbund, Hebammen, Stadtbücherei) anwesend, die sich kurz vorstellen oder sich einfach unter die Besucher mischen, um so ungezwungen einen Kontakt herzustellen.

Die Resonanz ist sehr gut. Die Bäckerei Korten stellt die Brötchen für das Frühstück zur Verfügung, so dass das Angebot weiterhin kostenfrei angeboten werden kann.

 

Um über alle Aktivitäten des Netzwerkes zu informieren, wird monatlich ein Newsletter verschickt, der über alle wichtigen Aktivitäten informiert.

 

Das Netzwerk hat gemeinsam Ziele erarbeitet, die erreicht werden sollen. Diese Ziele werden im Einzelnen in der Sitzung erläutert.

 

 

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme hat keine finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 4.3

 

 

Der Bürgermeister