Betreff
Erweiterung der Messtechnik für die Kläranlage Emmerich am Rhein, hier: Beschlussfassung
Vorlage
70 - 15 0522/2011
Art
Verwaltungsvorlage

Beschlussvorschlag

Der Betriebsausschuss stimmt den überplanmäßigen Ausgaben bezüglich der Erweiterung der Messtechnik für die Kläranlage Emmerich am Rhein zu. Die benötigten Mittel werden im Nachtrag für 2011 aufgenommen.


 

 

Sachdarstellung :

 

Die Stadt Emmerich am Rhein betreibt eine Kläranlage für 195.000 Einwohnergleichwerten. Diese Zahl belegt, dass die Kläranlage zum größten Teil als Industriekläranlage genutzt wird. Um auf die damit verbundenen Schwankungen der Zulaufverhältnisse reagieren zu können, werden neben dem Kläranlagenzulauf auch die Betriebsabwässer der größten Großeinleiter im Stadtgebiet regelmäßig beprobt. Die Proben werden per Hand genommen und im Labor der Kläranlage auf ihre Inhaltsstoffe analysiert. Vorwiegend handelt es sich hierbei um CSB-Messungen, die zur Gebührenermittlung herangezogen werden.

Gegebenenfalls notwendige Verfahrenstechnische Änderungen auf der Kläranlage können auf diese Weise nicht rechtzeitig umgesetzt werden, da zum Zeitpunkt der Auswertung der Beprobung die Einleitung bereits stattgefunden hat.

Es ist daher dringend erforderlich, sowohl den Zulauf der Kläranlage als auch die vier größten Großeinleiter mit einer Online-Messtechnik aufzurüsten. Bereits heute sind auf den jeweiligen Betriebsgeländen Messstationen vorhanden, in der die neue Technik installiert werden kann.

Auf diese Weise werden die Möglichkeiten für die Einleitung von geeigneten Gegenmaßnahmen (z.B. im Falle einer Havarie) erheblich verbessert. Die Fahrweise der Kläranlage kann schneller auf die sich ändernden Zulaufbedingungen umgestellt werden.  Zudem lässt sich durch die elektronische Erfassung der Daten die Beweispflicht im Falle einer Schadensverursachung besser dokumentieren.

Nach den ersten groben Schätzungen der TWE GmbH belaufen sich die Gesamtkosten für die Installation derartiger Einrichtungen auf ca. 300 T€. Die Betriebsleitung schlägt daher vor, diese Mittel zusätzlich im Rahmen des Nachtrages für das Jahr 2011 in den Wirtschaftsplan der KBE einzustellen.