Betreff
Aufstellung von zwei weiteren Müllbehältern im Rheinpark sowie die Umstellung auf biologisch abbaubare Hundekotbeutel, hier: Antrag Nr. VIII Fraktion Bündnis 90/die Grünen
Vorlage
70 - 15 0727/2012
Art
Antrag

Beschlussvorschlag

 

Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein beschließt, dem  Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen auf Aufstellung von weiteren Müllgefäßen im Rheinpark und Umstellung der zur Zeit verwendeten Hundekotbeutel auf biologisch abbaubare Beutel nicht zuzustimmen.

 

Begründung

 

1)      Weitere Müllgefäße

 

Anlässlich der Umgestaltung des Rheinparkes in 2011 wurden auch die Standorte der Müllbehälter neu geordnet.

Die 12 Behälter befinden sich hauptsächlich in den Aufenthaltsbereichen, entlang des Weges an der Rheinseite sowie an den Ein-, Ausgängen in Kombination mit den Dogstationen.

 

Dies bedeutet, dass alle Hundebesitzer, die in den Park hineingehen an einer Dogstation vorbei kommen und die Möglichkeit haben einen Kotbeutel zu ziehen und entsprechend beim Hinausgehen zu entsorgen. Sie haben ebenfalls die Möglichkeit den Beutel in den anderen 11 Behältern zu entsorgen. 

 

Auch wenn in den angesprochenen Bereichen keine Müllgefäße vorhanden sind, sieht die Verwaltung derzeit keine Notwendigkeit hier weitere Gefäße aufzustellen, da im Rheinpark in zumutbarer Entfernung ausreichende Behälter vorhanden sind.

 

Sollten sich in Zukunft, nach Rücksprache mit den Kommunalbetrieben Emmerich, die zwingende Notwendigkeit zusätzlicher Behälter ergeben, werden diese in Absprache mit den Betrieben an geeigneten Stellen aufgestellt.

 

Die Verwaltung erachtet die Aufstellung zweier Müllbehälter als zur Zeit nicht notwendig.


 

2)     Hundekotbeutel

 

Pro Jahr werden 100.000 Hundekotbeutel benötigt.

Aktueller Preis o.MwSt. pro      1.000 Stk.         11,90 € = 1.190 € / anno

Beutel aus biologisch abbau-

barem Material kosten o.MwSt. pro  1.000 Stk.  ca.   32,90 € = 3.290 € / anno

 

Eine Umstellung auf Beutel aus biologisch abbaubarem Material würde fast zu einer Verdreifachung der Kosten führen.

 

Eine Umstellung auf biologisch abbaubare Hundekottüten ist jedoch nicht sinnvoll. Fäkalien, Kleintiermist und auch kompostierbare Einstreumaterialien z.B. aus Kaninchenställen dürfen nicht über die Biotonne entsorgt werden. Aus hygienischen Gründen müssen diese Materialien über die Restmülltonne als Restmüll entsorgt werden. Somit landet der biologisch abbaubare Beutel zwangsweise im Restabfall.

 

Nach Auskunft der Lieferfirma bestehen die derzeit verwendeten Beutel aus Polyethylen (PE-Folie). PE-Folien verbrennen ohne Rückstände oder giftige Reaktionsprodukte, sie sind frei von Weichmachern und Schwermetallen und sind gesundheitlich unbedenklich.

Darüber hinaus werden die Beutel zu einem großen Teil aus Regenerat hergestellt.

 

Sachverhalt :

 

Sh. Anlage

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme hat keine finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.

 

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme wird von den Zielen des Leitbildes nicht berührt.

 

 

In Vertretung

 

 

Dr. Wachs

Erster Beigeordneter