Beschlussvorschlag
Der Rat der
Stadt Emmerich am Rhein beschließt, dem
Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen auf Aufstellung von weiteren
Müllgefäßen im Rheinpark und Umstellung der zur Zeit verwendeten Hundekotbeutel
auf biologisch abbaubare Beutel nicht zuzustimmen.
Begründung
1)
Weitere Müllgefäße
Anlässlich der Umgestaltung des Rheinparkes
in 2011 wurden auch die Standorte der Müllbehälter neu geordnet.
Die 12 Behälter befinden sich hauptsächlich
in den Aufenthaltsbereichen, entlang des Weges an der Rheinseite sowie an den
Ein-, Ausgängen in Kombination mit den Dogstationen.
Dies bedeutet, dass alle Hundebesitzer, die
in den Park hineingehen an einer Dogstation vorbei kommen und die Möglichkeit
haben einen Kotbeutel zu ziehen und entsprechend beim Hinausgehen zu entsorgen.
Sie haben ebenfalls die Möglichkeit den Beutel in den anderen 11 Behältern zu
entsorgen.
Auch wenn in den angesprochenen Bereichen
keine Müllgefäße vorhanden sind, sieht die Verwaltung derzeit keine
Notwendigkeit hier weitere Gefäße aufzustellen, da im Rheinpark in zumutbarer
Entfernung ausreichende Behälter vorhanden sind.
Sollten sich in Zukunft, nach Rücksprache
mit den Kommunalbetrieben Emmerich, die zwingende Notwendigkeit zusätzlicher
Behälter ergeben, werden diese in Absprache mit den Betrieben an geeigneten
Stellen aufgestellt.
Die Verwaltung erachtet die Aufstellung
zweier Müllbehälter als zur Zeit nicht notwendig.
2)
Hundekotbeutel
Pro Jahr werden 100.000
Hundekotbeutel benötigt.
Aktueller
Preis o.MwSt. pro 1.000 Stk. 11,90 € = 1.190 € / anno
Beutel
aus biologisch abbau-
barem
Material kosten o.MwSt. pro 1.000
Stk. ca. 32,90 € = 3.290 € / anno
Eine Umstellung auf
Beutel aus biologisch abbaubarem Material würde fast zu einer Verdreifachung
der Kosten führen.
Eine Umstellung auf
biologisch abbaubare Hundekottüten ist jedoch nicht sinnvoll. Fäkalien,
Kleintiermist und auch kompostierbare Einstreumaterialien z.B. aus
Kaninchenställen dürfen nicht über die Biotonne entsorgt werden. Aus
hygienischen Gründen müssen diese Materialien über die Restmülltonne als
Restmüll entsorgt werden. Somit landet der biologisch abbaubare Beutel
zwangsweise im Restabfall.
Nach Auskunft der
Lieferfirma bestehen die derzeit verwendeten Beutel aus Polyethylen (PE-Folie).
PE-Folien verbrennen ohne Rückstände oder giftige Reaktionsprodukte, sie sind
frei von Weichmachern und Schwermetallen und sind gesundheitlich unbedenklich.
Darüber hinaus werden die
Beutel zu einem großen Teil aus Regenerat hergestellt.
Sachverhalt :
Sh. Anlage
Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme hat keine
finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leitbild :
Die Maßnahme wird von den
Zielen des Leitbildes nicht berührt.
In Vertretung
Dr. Wachs
Erster Beigeordneter