hier: Eingabe Nr. 15/2012 vom FDP-Ortsverband Emmerich am Rhein
Beschlussvorschlag
Der Ausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Einrichtung einer grenzüberschreitenden Buslinie nach Doetinchem zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, über den Fortgang der Verhandlungen in dieser Angelegenheit in einer der nächsten Ausschusssitzungen wieder zu berichten.
Sachdarstellung :
Der Ortsverband der
FDP wendet sich mit einem Anliegen (Änderung der Buslinie SB 58) an den Rat,
welches bereits seit Jahren Gegenstand unterschiedlichster Verhandlungen ist,
zuletzt zwischen der NIAG und dem niederländischen Verkehrsunternehmen Arriva.
Diese letzten
Verhandlungen kamen zustande auf Betreiben der Regio Achterhoek, deren Agenda
2020, - die im Dezember 2010 vorgestellt wurde -, eine Intensivierung
grenz-überschreitender Nahverkehrsverbindungen vorsah. Ziel dieses gemeinsamen
Projektes sollte es sein, die Linien 24 und 91 miteinander so zu verknüpfen, so
dass im Sinne des Fahrgastes eine Durchbindung bis Doetinchem möglich würde.
Dabei sollte am Rendez-vouspunkt Bahnhof Emmerich ein Umstieg auf die Linie SB
58 nach Kleve und Nimwegen ermöglicht werden. Weiterer Vorteil für deutsche
Fahrgäste wäre der Übergang in Doetinchem auf den Schienenverkehr in Richtung Arnheim und
Winterswijk gewesen Letztendlich wurden diese Verhandlungen vor ca. einem Jahr
auf unbestimmte Zeit vertagt, da die Linie bei einer zu erwartenden
sechsstelligen Unterdeckung wirtschaftlich nicht zu betreiben gewesen wäre.
Neueren
Informationen der NIAG zufolge, soll Mitte November 2012 die Einrichtung einer
solchen Linie erneut thematisiert werden, diesmal auf Einladung des Landrates
Herrn Spreen.
Anlass ist der
Wunsch der Hochschule-Rhein-Waal, mehr Studenten aus dem nieder-ländischen
Einzugsbereich anzuziehen. Um ihnen das Studium in Kleve nahezulegen, setzt
sich die Hochschule dafür ein, eine durchgehende Busverbindung nach Doetinchem
zu etablieren. Zeitgleich hat die Euregio
Rhein-Waal erkennen lassen, dass sie sich einen mehrjährigen
Probebetrieb auf dieser transnationalen Relation als Gegenstand eines
Interreg-Projektes gut vorstellen kann. Eine Beteiligung der Euregio und damit
eine Teilfinanzierung aus EU-Mitteln sowie eine Beteiligung der Region
Achterhoek, der Aufgabenträger auf beiden Seiten sowie der beteiligten Städte
und eine Restfinanzierung aus den Fahrgasteinnahmen könnten auf Dauer dazu
führen, dass diese Linie halbwegs
wirtschaftlich zu betreiben ist.
Die Ergebnisse
dieser nun anberaumten Gespräche bleibt abzuwarten, die Verwaltung wird –
schon im Hinblick auf eine eigene
mögliche Kostenbeteiligung – das Thema im Ausschuss erneut behandeln, sobald
konkretere Anhaltspunkte vorliegen.
Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme hat
keine finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 3.3.
In Vertretung
Dr. Wachs
Erster
Beigeordneter