Betreff
Ausbau des präventiven Frühförderprogramms „Opstapje“
Vorlage
04 - 15 1040/2013
Art
Verwaltungsvorlage

Beschlussvorschlag

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt, das präventive Frühförderprogramm „Opstapje“ auszubauen.

 

Sachdarstellung :

 

Das Projekt „Opstapje“ ist ein Projekt zur präventiven Frühförderung und wurde in den Niederlanden entwickelt. Dort wird es bereits seit 15 Jahren erfolgreich umgesetzt. Mit dem Projekt sollen sozial- und bildungsbenachteiligte Familien und deren Kinder ab dem 18. Lebensmonat begleitet werden.

 

Die Katholische Trägergemeinschaft (Katholische Waisenhausstiftung Emmerich, Caritasverband Kleve eV, Anna-Stift Goch) bietet das Projekt seit dem 01.08.2008 für Emmericher Familien an. Wir befinden uns im dritten Durchlauf.

 

Nachdem es anfangs schwierig war, einen Zugang möglichen Familien zu bekommen, hat sich das Programm inzwischen gut etabliert. Die Familien hören durch Mund zu Mund Propaganda von dem Projekt und melden sich bei Frau Ihde, die das Projekt in Emmerich koordiniert.

 

Die Laufzeit für Opstapje beträgt 18 Monate. Je Durchlauf können 9 Familien gefördert werden. Neue Familien können bisher immer erst nach einem kompletten Durchgang neu aufgenommen werden. Da weiterer Bedarf für Emmerich besteht, möchten wir das Modul ausbauen und weitere Familien aufnehmen: 3 Familien ab September, 3 weitere ab Februar.

 

In der Sitzung wird die Koordinatorin Heike Ihde den Ablauf des Projektes vorstellen und über Erfahrungen aus Emmerich berichten. Sie steht für Fragen zur Verfügung.

 

Finanzen:

Die Kosten des Projekts betrugen bisher etwa 23.000,- € je Durchlauf, wovon die Katholische Waisenhausstiftung einen Anteil von 1.500,- € getragen hat. Darin enthalten sind Kosten für die Koordinatorin, die Hausbesucherinnen und Spielmaterial, welches bei den Familien verbleibt.

Für das Jahr 2013 würden Mehrkosten i. H. v. 4.000,- € entstehen, die im Rahmen des Budgets aufgefangen werden können. Die Kosten für 2014 müssen noch berechnet werden.

 

Je begleiteter Familie  ergibt sich Betrag von ca. 2.555,- € (Laufzeit 18 Monate), folglich 142,- € monatlich. Zum Vergleich: Ein Heimplatz kostet im Monat zw. 3.500 – 5.000,- € und eine ambulante Hilfe ca. 1.000,- € monatlich.

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme ist im Haushaltsjahr 2013 vorgesehen. Produkt: 1.100.06.03.01

Mehrkosten werden im Rahmen des Budgets gedeckt

 

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 4.3

 

 

 

 

Johannes Diks

Bürgermeister