hier: 1) Ergebnisse Leitbildwerkstatt
2) Beschluss zum Leitbild
3) Planungswerkstatt und Projektzeitung
Beschlussvorschlag
Zu 1)
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung beschließt das Ergebnisprotokoll der Leitbildwerkstatt als
Grundlage für das daraus zu entwickelnde Leitbild für Hoch-Elten.
Zu 2)
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung beschließt das folgende Leitbild
für Hoch-Elten als bestimmende Grundlage für die weiteren
Planungsschritte:
Hoch-Elten
soll sich als Ort der erlebbaren Geschichte präsentieren
Dieses soll
ablesbar über die Gestaltung von Wegeführungen, Plätzen und besonderen Orten in
Hoch-Elten erfolgen. Mit sensiblen Maßnahmen ist die Geschichte des Ortes
deutlicher heraus zu arbeiten. Ein kulturelles Angebot und eine damit
verbundene touristische Inwertsetzung und Belebung ist mit einer
bedarfsgerechten Infrastruktur auszustatten.
Hoch-Elten
ist ein wichtiger Naherholungsort für Emmerich
Es gilt, das Netz
an unterschiedlichen Wegestrukturen und Aktivitäten weiter zu qualifizieren, um
den Erwartungen und Anforderungen der unterschiedlichen Nutzerstrukturen
ortsgerecht ein vielseitiges Angebot anbieten zu können.
Hoch-Elten
als beliebten Wohnstandort in Emmerich erhalten
Die maßvolle
Entwicklung im Rahmen des bestehenden Planungsrechtes ist weiter zu verfolgen.
Die Entwicklung eines ansprechenden und positiven Ortsbildes soll sich u.a. auf
die Belebung von Leerstand positiv auswirken und Hoch-Elten als attraktiven
Wohnstandort für die Zukunft sichern.
In
Hoch-Elten Naturräume erlebbar gestalten
Die besondere
Waldlage Hoch-Eltens ist weiter heraus zuarbeiten. Es gilt den heutigen Duktus
zwischen Wohnbebauung, Wiesenflächen und Waldflächen weiter herauszuarbeiten,
aufeinander abzustimmen und Bildungsangebote einzubinden. Die besondere
topografische Lage und die damit verbundenen Blickbeziehungen sind hierbei zu
beachten und zu inszenieren.
Hoch-Elten
soll sich gemeinsam mit dem Ortsteil Elten zum Gesundsheitsort entwickeln
Hoch-Elten kann
neben den bestehenden Kneipp-Angeboten weitere Angebote, die nach den
Anforderungen für eine Kneippzertifizierung notwendig sind, anbieten. Die
vorhandenen Angebote sind ortsverbunden und funktionsgerecht aufeinander
abzustimmen.
Zu 3)
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung nimmt die Ausführungen zum Ablauf der Planungswerkstatt, zur
Projektzeitung und zum Projektplan zur Kenntnis.
Sachdarstellung :
Zu 1)
Für den Bereich
Hoch-Elten im Stadtteil Elten soll ein Masterplan im Sinne eines
städtebaulichen Entwicklungskonzeptes erarbeitet werden. Hierbei gilt es, die
vorliegenden Planungsunterlagen wie auch die besondere Ortsgeschichte in einer
Gesamtkonzeption zusammen zu bringen.
Dieses mit dem Ziel, behutsam mit dem
Bestand umzugehen, vorhandene Potenziale zu stärken und im Hinblick auf die
historisch-geografische sowie die freiräumliche Situation bedarfsgerechte
Angebote zu entwickeln, die dem Profil Hoch-Eltens entsprechen.
Der Masterplan
soll eine Orientierung für die zukünftige Entwicklung von Hoch-Elten geben und
konkrete räumliche, städtebauliche sowie freiräumliche Handlungsempfehlungen
formulieren.
Die Entwicklung
der Konzeption folgt hierbei der klassischen Methode mit Bestandsanalyse,
Leitbild, Formulierung erster Zielvorstellungen, Masterplan und daraus
abgeleiteter Vertiefungsbereiche mit der Benennung von Schlüsselprojekten und
Maßnahmen. Zudem wird die an der Entwicklung Hoch-Eltens interessierte Öffentlichkeit
aktiv in den Planungsprozess einbezogen. Über unterschiedliche öffentliche
Veranstaltungsformate werden vor Ort Leitbild und Masterplan mit den
Interventionsbereichen erarbeitet, diskutiert und verfeinert.
1. Leitbildwerkstatt
Um eine vertiefende
Diskussion über die spezifische Situation Hoch-Eltens führen zu können, bedarf
es der Bestimmung der räumlichen und funktionalen Entwicklungsziele in einem
Leitbild für Hoch-Elten. Demnach gilt es Antworten zu finden, wie sich
Hoch-Elten perspektivisch positioniert, wo Akzente zu setzen sind und wie
konkret mit den in der Bestandsanalyse identifizierten Stärken und Schwächen
umgegangen werden soll. Der diskursive Planungsprozess ist ein wichtiger
Bestandteil bei der Erstellung des Masterplans Hoch-Elten, denn nur auf Basis
gemeinsam erarbeiteter Entwicklungsperspektiven kann ein zukunfts- und
umsetzungsfähiges Konzept entstehen.
Hierzu fand am
17.07.2013 die öffentliche Leitbildwerkstatt in der Luitgardisschule in Elten
statt. Zur Teilnahme waren alle Eigentümer und Anwohner, Vertreterinnen und
Vertreter von Vereinen, Verbänden und Institutionen, die politischen
Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Emmerich am Rhein und der
Fachverwaltungen der Stadt Emmerich am Rhein sowie alle interessierten Bürgerinnen
und Bürger, die in besonderer Art und Weise mit Hoch-Elten verbunden sind,
eingeladen. Insgesamt beteiligten sich rd. 90 Personen an der
Leitbildwerkstatt.
Ziel der
Leitbildwerkstatt ist es, gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren über die
angestrebten (räumlichen) Entwicklungsperspektiven Hoch-Eltens ins Gespräch zu
kommen und eine verlässliche Grundlage für die weitere Ausarbeitung am
Masterplan zu schaffen. Die Leitbildwerkstatt markiert somit den Auftakt des
öffentlichen Diskurses über Ziele, Handlungsfelder, Themen und mögliche
Maßnahmen der künftigen Entwicklung Hoch-Eltens.
Die Basis bilden
drei Entwicklungsszenarien, die als Diskussionsgrundlage für die
Leitbildwerkstatt dienen. Grundlage der Diskussion bilden folgende generelle
Fragestellungen:
·
Was sind die herausragenden Stärken Hoch-Eltens?
·
Wo liegen noch (große) Entwicklungspotenziale?
·
Worauf sollte sich in der Entwicklung Hoch-Eltens
in den nächsten Jahren konzentriert werden?
·
Wie kann der geschichtliche Schatz Hoch-Eltens
gehoben werden?
·
Mit welchem Profil sollte Hoch-Elten im Kontext der
Gesamtstadt entwickelt werden?
·
Wie kann die Aufgabenverteilung zwischen Elten und
Hoch-Elten geschärft werden?
1.1 Szenarien
und Gruppenergebnisse aus der Leitbildwerkstatt
An Hand von drei
Szenarien galt es die Entwicklungspotenziale und die Intensionstiefe sowie die
Stärken für Hoch-Elten zu diskutieren.
In der folgenden
Zusammenstellung wird zunächst das jeweilige Szenario vorgestellt und im
Anschluss werden die Ergebnisse der Diskussion zu den Überschriften
städtebauliche Ortsentwicklung, Infrastruktur, Mobilität, Landschaft, Ortsbild
und Tourismus aufgeführt.
Szenario A:
Hoch-Elten – Wie es ist und bleibt!
Inhaltliche
Beschreibung Szenario A
· Hoch-Elten bleibt
unangetastet
· keinerlei
Neubautätigkeiten (auch nicht auf Grundlage vorhandener B-Pläne)
· stellenweise
Konflikte zwischen den mittlerweile recht großen Bäumen und den (historischen)
Sichtachsen, aber an der Situation soll auch zukünftig nichts verändert werden
· auch an dem
kleinen Pfad zwischen Stiftskirche und Hangkante sowie dem Verbindungsweg zum
Barfußpfad wird nichts verändert
· Parkplatz bleibt
in seiner jetzigen Gestaltung erhalten
· Stellplatz für
Camper und Wohnmobile wird bereits so gut angenommen, dass auch hier keine
Anpassungsnotwendigkeit gesehen wird
· leerstehende
Hotelimmobilie wird ggf. zurückgebaut, da keine neuen Nutzungen angesiedelt
werden sollen
· vorhandenes
Gastronomieangebot wird nicht erweitert
· insgesamt sollen
keine zusätzlichen Besucherinnen und Besucher generiert werden
Gruppenergebnis
Szenario A
Städtebauliche Ortsentwicklung
· In Hoch-Elten
sollte die Funktion als Wohnstandort bewahrt und gestärkt werden. Die
vorherrschenden Umfeldqualitäten machen den besonderen Flair als Lebensraum
aus, die es mit dem Masterplan zu bewahren und zu stärken gilt. Es sollte
jedoch um eine gestalterische Stärkung gehen, weniger um eine Ausweitung neuer
Wohnentwicklungsflächen. Das in den Bauleitplänen fixierte Baurecht sollte
nicht verändert werden.
· Es wird die
Meinung vertreten, dass die Entwicklungen in Hoch-Elten nicht zu einer
Verteuerung des Wohnen führen dürfen. Das Wohnen sollte hier bezahlbar bleiben.
Infrastruktur
· -
Mobilität
· Die
Verkehrsführung sollte überprüft werden – ein vergrößertes Aufkommen an
Besuchern erzeugt mehr Verkehr entlang der zentralen Erschließungsstraßen, wie
der Lindenallee. Durch das historische Pflaster wird dadurch mehr Lärm für die
Anwohner produziert.
Landschaft
· Die vorhandenen
Grünstrukturen und Naturräume machen den Wert von Hoch-Elten nicht nur als
Wohnstandort sondern ebenfalls als Ort der Freizeit- und Naherholung aus.
· Die Waldflächen
des Emmericher Stadtgebietes weisen einen geringeren Anteil als der
Bundesdurchschnitt auf. Den Waldflächen in Hoch-Elten wird daher eine besonders
hohe Bedeutung für die Stadt Emmerich am Rhein beigemessen, deren Flächen für
eine nachhaltige Entwicklung von Fauna und Flora zu sichern sind.
· Es wird angemerkt,
dass eine ganze Reihe alter Wege aufgrund fehlender Pflege nicht mehr begehbar
sind und langsam verkommen. Es werden von unterschiedlicher Seite der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer konkrete Hinweise gegeben, welche Pfade wieder
attraktiver gestaltet bzw. freigelegt werden sollen:
-
Weg zum Englischen Hügel wiederherstellen
-
Die Römerschlucht als geschichtsträchtiges Element wiederherstellen und
Aufenthaltsqualität verbessern
-
Buchenallee nicht zuwachsen lassen, sondern besser pflegen
-
Christophorus Weg wieder pflegen
-
Ehemaligen Prozessionsweg wiederherstellen
· Die bewegte
Topografie des Eltenberg inmitten der Rheintalebene prägt die Situation in
Hoch-Elten. Von dort sind weite Blickbeziehungen ins Umland möglich – nach
Kleve und bei guter Sicht sogar bis ins Ruhrgebiet. Der dichte Baumbewuchs und
die vernachlässigte Pflege von Ausblickpunkten erschweren derzeitig die Sicht
nach außen. Im Rahmen des Erhalts der Waldstrukturen wird von vielen
Teilnehmern eine behutsame Freilegung der Sichtachsen für wünschenswert
erachtet. In diesem Zuge gilt es wichtige Sichtbeziehungen zu schärfen:
-
Blick nach Kleve
-
Blick nach Nimwegen
-
Blick nach Arnheim
-
Blick ins Rheintal
-
Blick ins Ruhrgebiet
Ortsbild
· Die St.
Vitus-Kirche prägt den Dorfkern auf ganz positive Weise. Die Wahrnehmbarkeit
des Kirchengebäudes wurde durch die Freilegung mittels der Neugestaltung der
Fläche erheblich verbessert. Die Anlage wird als ein positiver und behutsamer
Eingriff in die Entwicklung des Ortes angesehen. In dieser Form werden weitere
Maßnahmen als wünschenswert erachtet.
· Großes Pfund für
Hoch-Elten ist die Historie des Ortes, deren Erlebbarkeit derzeit stark
eingeschränkt ist. Auf die Verbesserung der Erlebbarkeit der historischen
Hinterlassenschaften sollte im Rahmen der Masterplanerarbeitung ein starkes
Augenmerk gerichtet werden.
· Als erhaltenswert
wird die Gestaltung der privaten Grundstücke angesehen, insbesondere die
Einfassung der Liegenschaften durch Hecken und kleinen Mauern. Diese Qualitäten
sollten für die Zukunft gesichert werden.
· Die alleeartigen
Strukturen sowie der vorhandene Baumbestand entlang der Straßen und Wege werden
als charakteristisch für den Ort Hoch-Elten angesehen. Das durch die Bäume
erzeugte Ortsbild sei auch in Zukunft zu erhalten.
Tourismus
· Tourismus ist in
den letzten Jahren zurückgegangen.
· Kein
Eventtourismus à la Walt Disney bewerben – behutsamen Tourismus entwickeln.
· Dem
Bildungstourismus werden verstärkt Chancen zugesprochen.
· Für die Nutzung
des Grillplatzes sollten besser, für die Anwohnerschaft verträglichere,
Nutzungsbedingungen erarbeitet werden.
· Campingplätze
nicht ausbauen.
· Für den Ort
Hoch-Elten sollten nicht zu viele Events entwickelt werden. Hier gilt Qualität
vor Quantität!
· Keinen
Hochseilgarten entwickeln.
· Keine
Mountainbikestrecke durch den Wald planen.
Ergänzende Aspekte
· Wie werden die
Maßnahmen finanziert? Welche Förderungen stehen dafür bereit?
· Wer pflegt die
Maßnahmen – kann nicht einiges mit bürgerschaftlichem Engagement getragen
werden?
· Neuer Slogan des
Szenario A „Hoch-Elten: Wie es war und wieder werden soll“
Szenario B:
Hoch-Elten – Die Zukunft beginnt jetzt!
Inhaltliche
Beschreibung Szenario B
· Hoch-Elten besinnt
sich auf seine Stärken und ergänzt diese behutsam
· Sicherung des
attraktiven Wohnstandortes (Beschränkung der Neubautätigkeiten auf vorhandene
B-Pläne)
· „Freilegung“ der
Geschichte durch Wiederherstellung der zentralen Sichtachsen und maßvolle Ergänzung
des vorhandenen Freizeitangebotes
· Attraktivierung
der Wegebeziehungen durch (landschafts-)gestalterische Maßnahmen
· Umgestaltung der
Parkplatzsituation durch optische Zurücknahme des ruhenden Verkehrs
· Anpassung des
Camper- und Wohnmobilstellplatzes an heutige Anforderungen, ohne den Stadtraum
durch zusätzliche Einrichtungen zu verbauen
· Belebung der
leerstehenden Hotelimmobilie durch standortverträgliche neue Nutzung, ansonsten
ggf. auch Rückbau denkbar
· Maßvolle Ergänzung
des vorhandenen Gastronomieangebotes
· Insgesamt soll
eine für Hoch-Elten angemessene Zahl zusätzlicher Besucherinnen und Besucher
generiert werden
Gruppenergebnis
Szenario B
Städtebauliche
Ortsentwicklung
· Standort
Wald-Hotel reaktivieren mit Hotelnutzung/Gastronomie
· „Kiste“ abreißen
und vernünftige Gastronomie etablieren
· hohe Zufriedenheit
mit Wohnstandort
Infrastruktur
· Gastronomie
stärken (auch für den kleinen Geldbeutel: Café/Wirtschaft/...)
· Wohnmobilstellplätze
nicht ausweiten, eher Verlegung an eine andere Stelle
· Entsorgungseinrichtung
für Mobilcamper
· Öffentliche
Toiletten schaffen
· Wasserablaufrinnen
(Fußwege) ersetzen
· Spielmöglichkeiten
schaffen
· [Bergstraße
aufwerten (Nieder-Elten)]
Mobilität
· Buslinie über den
Eltenberg
· Lindenallee
aufwerten
· Fahrgeschwindigkeit
verringern
· Fußwege
aufwerten/sichermachen
· bestehende Wege im
Allgemeinen aufwerten (insbesondere auch Steiler Weg), auch für Bürger
interessant
· attraktive
Wegeverbindung vom Drususbrunnen zum Trimm-Dich-Platz schaffen
· Rundweg mit
Sichtachsen
· Birkenallee als
Einbahnstraße
· Verknüpfung zur
Hangkante über Paters Garten
Landschaft
· Weite inszenieren
-
Aussichtspunkte freistellen (in Zusammenhang mit Rundweg)
-
Sichtachsen nach Kleve und Emmerich kurzfristig sichtbar machen
-
Sichtachse nach ´s-Heerenberg
· mehr Grünaspekte,
aber weniger Baummasse (Wildblumen, Obstbäume, …)
· Forstwirtschaft
beschädigt Fußwege
Ortsbild
· hohe Zufriedenheit
mit Lage im Grünen
· Neugestaltung
zentraler Parkplatz
· zentralen
Dorfplatz schaffen (Parkplatz und Wohnmobilstellplatz konzentrieren)
· Aufenthaltsmöglichkeiten
für Anwohner und Touristen
· ehemalige Ausmaße
des Stifts verdeutlichen
· Aussichtsturm
schaffen
· Kirchensilhouette
freistellen
Tourismus
· kein Mountainbiking
auf Fußwegen (NL als Vorbild nehmen: Trennung/bestimmte Strecke vorgeben)
· kein
Hochleistungssportzentrum, sondern sanfter Tourismus (Tagestourismus, …)
· Souvenirs
· Geschichte lesbar
machen (nicht nur über Tafeln, sondern Erlebnis)
-
Einsatz neuer Medien (QR-Codes, Geocaching)
- Führungen
· Beschilderung
-
Infosystem im Bereich des zentralen Parkplatzes
-
Hinweistafeln auf Kirche und Spuren/Wegekarte
-
Ausschilderung der Wegeführungen (v.a. zu Sehenswürdigkeiten)
· Ort schaffen, an
dem man die Weite genießen kann (z.B. Standort Wald-Hotel)
· Drususbrunnen als
Anlaufpunkt/Kirchplatz als Treffpunkt
· Waldlehrpfad
wieder aktivieren
· Bildungstourismus
(Sichtbarmachung der Vergangenheit, …)
· Grenzüberschreitendes
D-NL (Pieterpad, …) > ggf. über EU-Mittel?
· Kneipp-Kurort
qualifizieren
· Angebote für
Familien und Jugendliche (Schulklassen etc.)
Szenario C:
Hoch-Elten – Für uns, für euch, für alle!
Inhaltliche
Beschreibung Szenario C
· Hochelten baut
seine Stärken – insbesondere im Freizeitbereich – aus und strebt ein deutliches
Wachstum an
· Ergänzung der
bestehenden Bebauung denkbar (über bestehende B-Pläne hinaus)
· „Inszenierung“ der
Geschichte durch zahlreiche neue Freizeitangebote
· Ausbau der
Wegebeziehungen, auch jenseits der heutigen Pfade
· Ausbau der
Stellplatzkapazitäten
· Ausbau des Camper-
und Wohnmobilstellplatzes
· Belebung der
leerstehenden Hotelimmobilie durch neue Nutzung, die als maximaler
Frequenzbringer fungiert
· Ausbau des
vorhandenen Gastronomieangebotes
· insgesamt sollen
die Besucherzahlen für Hoch-Elten deutlich gesteigert werden
Gruppenergebnis
Szenario C
Städtebauliche
Ortsentwicklung
· Das
Alleinstellungsmerkmal Hoch-Eltens ist die Geschichte!
· Ein verträgliches
Konzept unter Berücksichtigung der verschiedenen Interessensgruppen entwickeln
· Keine
Neuentwicklung, Sicherung und Festigung des Bestehenden
· Einen Mehrwert
über ein harmonisches Ortsbild erstellen, um darüber bestehende
Entwicklungsflächen attraktiv für neue Nutzungen zu machen.
Infrastruktur
· Akuter Mangel an
einem öffentlichen WC. Besucher Hoch-Eltens sind gezwungen vor Ort für eine WC-Nutzung
zu klingeln. Dies trifft für Spaziergänger, wie auch für Konzertbesucher zu.
· Die
Gebrauchsqualität vor Ort verbessern.
· Die Parkplätze
reichen in Stoßzeiten nicht aus. Zu überlegen ist, ob ein Shuttleservice am
Wochenende über Elten eine verkehrliche Entlastung bringen kann.
· Kiosk mit
WC-Anlage im zentralen Bereich.
· Etablierung von
mehr Gastronomie mit qualitätvollem Angebot. Diese muss nicht im gehoben
Segment angeordnet sein, einfache Gerichte mit gutem Preisleitungsverhältnis.
· Trimm Dich Platz
durch Beachvolleyball und Bouleplatz erweitern.
· Mehr Spielgeräte/
Spielmöglichkeiten für Kinder.
Mobilität
· Buslinie über
Hoch-Elten führen.
· Das Potenzial des
Regionalhaltepunktes in Elten auch für Hoch-Elten nutzen.
· Parkshuttlesystem
zu den starken Besucherzeiten über Elten anbieten.
· Kleinbussystem
über Hoch-Elten führen.
Landschaft
· Angebote für die jüngere Generation anbieten, z.B. Kletterwald.
Ortsbild
· Kulturelle
Anziehungspunkte stärker betonen.
· Hoch-Elten in
einen Kultur- und Gesundheitsort wandeln.
· Hoch-Elten als
Kleinod wahren und herausarbeiten.
· Geschichte
erkennbar herausarbeiten.
· Aussichtpunkte und
Blickbeziehungen wieder erkennbar und auffindbar machen.
Tourismus
· Zielgruppe
Geschichts- und Kulturinteressierte, sanfte Belebung
· Grenzübergreifend
nach Holland denken, viele Tagesausflügler kommen aus Holland.
· Wald-/Wanderwege
wieder instand setzen. Qualifizierung der Wege berücksichtigen, z.B.
barrierearm, Wegelängen und Schwierigkeitsgrade beschreiben, Trennung von Fuß-,
Rad- und Sportwegen.
· Regelungen für
Radfahren finden, Naturschutz!
· Baumwipfel-Pfad,
Kletterwald
· Verbesserte,
einheitliche Beschilderung
· Aussichtsturm
wieder erbauen
· Angebote schaffen,
um Elten weiter als Kneipp-Kurort zu qualifizieren
· Geocaching, Punkte
aufnehmen und als Route aufeinander abstimmen
· Attraktive/besondere
Angebote für Jugendliche
· Trimm-Dich-Pfad
aktivieren
· Waldlehrpfad
aktivieren für Jung und Alt
· Veranstaltung auf
dem Eltenberg planen, z.B. Seifenkistenrennen, „Bergfest“ mit Musik
· Ist der
Mobilcamperplatz im Zentrum richtig? Die Mobilcamper an sich werden als nicht
störend gesehen.
· Angebote
entwickeln, von der vor Ort die Wirtschaft profitiert.
1.2 Ergebnis
Aus den im Rahmen der Leitbildwerkstatt vorgebrachten Anregungen und
Ideen wurde folgendes thesenartiges Leitbild, welches die angesprochenen
Themenbereiche zusammenfasst, formuliert.
Zu 2)
2. Leitbild für Hoch-Elten
Hoch-Elten
soll sich als Ort der erlebbaren Geschichte präsentieren
Dieses soll
ablesbar über die Gestaltung von Wegeführungen, Plätzen und besonderen Orten in
Hoch-Elten erfolgen. Mit sensiblen Maßnahmen ist die Geschichte des Ortes
deutlicher heraus zu arbeiten. Ein kulturelles Angebot und eine damit
verbundene touristische Inwertsetzung und Belebung ist mit einer
bedarfsgerechten Infrastruktur auszustatten.
Hoch-Elten
ist ein wichtiger Naherholungsort für Emmerich
Es gilt, das Netz
an unterschiedlichen Wegestrukturen und Aktivitäten weiter zu qualifizieren, um
den Erwartungen und Anforderungen der unterschiedlichen Nutzerstrukturen
ortsgerecht ein vielseitiges Angebot anbieten zu können.
Hoch-Elten
als beliebten Wohnstandort in Emmerich erhalten
Die maßvolle
Entwicklung im Rahmen des bestehenden Planungsrechtes ist weiter zu verfolgen.
Die Entwicklung eines ansprechenden und positiven Ortsbildes soll sich u.a. auf
die Belebung von Leerstand positiv auswirken und Hoch-Elten als attraktiven
Wohnstandort für die Zukunft sichern.
In
Hoch-Elten Naturräume erlebbar gestalten
Die besondere
Waldlage Hoch-Eltens ist weiter heraus zuarbeiten. Es gilt den heutigen Duktus
zwischen Wohnbebauung, Wiesenflächen und Waldflächen weiter herauszuarbeiten,
aufeinander abzustimmen und Bildungsangebote einzubinden. Die besondere
topografische Lage und die damit verbundenen Blickbeziehungen sind hierbei zu
beachten und zu inszenieren.
Hoch-Elten
soll sich gemeinsam mit dem Ortsteil Elten zum Gesundsheitsort entwickeln
Hoch-Elten kann
neben den bestehenden Kneipp-Angeboten weitere Angebote, die nach den
Anforderungen für eine Kneippzertifizierung notwendig sind, anbieten. Die
vorhandenen Angebote sind ortsverbunden und funktionsgerecht aufeinander
abzustimmen.
Zu 3)
3. Nächste Schritte und Ausblick
(Planungswerkstatt)
Das Leitbild dient
als Arbeitsgrundlage für die Planungswerkstatt. Die Planungswerkstatt ist als
öffentliche Veranstaltung konzipiert und findet am Samstag, dem 12.10.2013 von
12.30 Uhr bis ca. 18.30 Uhr in der Luitgardisschule in Elten statt.
Aufbauend auf den
vorliegenden Arbeitsergebnissen fokussiert die Planungswerkstatt auf die
Definition von konkreten Handlungsfeldern sowie die daraus abgeleiteten
spezifischen Anforderungen und Belange an die Entwicklung Hoch-Eltens.
Folgender Ablauf
ist für die Planungswerkstatt geplant:
- Dorfexpedition als
geführter Spaziergang durch Hoch-Elten mit Erläuterungen
- Begrüßung und
Einstiegsvortrag in der Luitgardisschule
- Vorstellung der
Themen der Arbeitsgruppen
- Arbeit in den
Planungsgruppen zu unterschiedlichen Themenbereichen
- Zusammenführung
der Ergebnisse aus der Gruppenarbeit im Plenum
4. Zentrale Fragestellungen für
die weitere Ausarbeitung
Folgende der Planungswerkstatt zugrunde
liegende Fragestellungen sind für die weitere Ausarbeitung des Masterplans
Hoch-Elten von Bedeutung.
Image
• Tourismus • Kultur • lokale und regionale Einbindungen
Wie soll sich Hoch-Elten nach außen
darstellen? Welches Image, welche Identität innerhalb von Emmerich wird
Hoch-Elten aufweisen? Welches sind die zentralen Anlaufpunkte in Hoch-Elten? In
welcher Art und Ausformung bietet sich eine Attraktivierung der bestehenden
Angebote an? Welche Infrastrukturmaßnahmen sind notwendig, um sich als
Ausflugspunkt lokal, regional und überregional zu positionieren? Welchen Stellenwert
soll Hoch-Elten im seinem touristischen Profil im Zusammenhang mit dem gesamten
Stadtgefüge einnehmen?
Landschaft
• Wege • Sichtachsen
Wie können lokale und regionale Wanderrouten
sinnvoll über Hoch-Elten in das Wegesystem eingebunden werden? Welche
Sichtachsen gilt es hervorzuheben? Wie kann der besondere Landschafts- und
Naturraum zu einem Exponat entwickelt werden? Welche Zielgruppen sind für
Hoch-Elten von Relevanz? Welche Angebote sollten für die unterschiedlichen
Zielgruppen hinsichtlich der Entwicklung zu einem Ausflugsort gemacht werden?
Wo befinden sind die richtigen Standorte und Anlaufpunkte für diese Angebote?
Welche Naherholungsangebote gilt es zu entwickeln und welche bestehenden gilt
es weiter zu qualifizieren? Welchen Beitrag kann Hoch-Elten für die Entwicklung
als Gesundheitsort Elten leisten?
Ortsbild
• Mitte • Infrastruktur
Wie lassen sich die unterschiedlichen
Profile Hoch-Eltens hinsichtlich Geschichte, Wohnstandort und Gesundheitsort
profilieren und zugleich ein Gesamtbild erzeugen? Wie organisiert sich der
Ortsteil Hoch-Elten räumlich, wenn die geschichtlichen und landschaftlichen
Besonderheiten neu hervorgehoben werden? Wie können die Fahrverkehre bei einer
touristischen Belebung sinnvoll geführt werden, ohne die dörfliche Struktur zu
stören und den Wohnstandort in seiner Qualität zu beeinträchtigen? Ist die
Mitte Hoch-Eltens ein kulturell geprägter Ort oder eher ein infrastrukturell
geprägter Ort? Welche Maßnahmen sind erforderlich, damit über das Ortsbild von
Hoch-Elten die unterschiedlichen Prägungen entfaltet werden können? Wie
schlagen sich diese Maßnahmen in ihrer zeitlichen Entwicklung nieder?
5. Projektzeitung
Die Projektzeitung unterstützt den Prozessverlauf, dokumentiert und
informiert umfassend über den aktuellen Planungsstand und kündigt die nächsten
Schritte für die Erarbeitung des Masterplans an.
In der Projektzeitung zur Planungswerkstatt wird der bisherige
Planungsverlauf und das bisherige Ergebnis – Bestandspläne und Leitbild –
dokumentiert und erläutert. Die Zeitung wird anschaulich bebildert und die
Texte werden in gut verständlicher Sprache verfasst.
Die Projektzeitung
wird ca. Anfang Oktober 2013 fertig gestellt und an die Prozessbeteiligten
verteilt.
Eine weitere Auflage soll zum Abschluss des Verfahrens den fertigen
Masterplan dokumentieren.
6. Projektplan
Der aktuelle
Projektplan ist Anlage zur Vorlage.
Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme ist
im Haushaltsjahr 2013 mit Mitteln in Höhe von 30.000,00 € vorgesehen.
Produkt:
1.100.09.01.01, Sachkonto 54290000
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 3.2 und 3.5.
Johannes Diks
Bürgermeister