hier: 1) Abwägungsmatrix Einzelmaßnahmen
2) Beschluss Strukturkonzept
3) Projektplan
Beschlussvorschlag
Zu 1)
Der
Ausschuss für Stadtentwicklung beschließt die Abwägungsmatrix Einzelmaßnahmen als Grundlage für das
Strukturkonzept.
Zu 2)
Der
Ausschuss für Stadtentwicklung beschließt das Strukturkonzept mit dem Lageplan, den Entwürfen zu den
Vertiefungsbereichen und den Perspektiven als Grundlage für den daraus zu entwickelnden
Masterplan Hoch-Elten und gibt das Strukturkonzept zur Vorstellung in einem
Bürgerforum am 27.05.2014 in der Luitgardisschule frei.
Sachdarstellung :
Zu 1)
In der Leitbild- und der Planungswerkstatt
wurden Einzelmaßnahmen diskutiert, für die sich ein unentschiedenes
Meinungsbild abzeichnete. Diese Themen sind für die Sitzung des Ausschusses für
Stadtentwicklung (ASE) am 21.01.2014 in einer Tabelle mit ihren jeweiligen Vor-
und Nachteilen zusammengefasst worden.
Darüber hinaus wurden in der ASE-Sitzung am
21.01.2014 und im Rahmen der im Februar 2014 durchgeführten informellen
Behördenbeteiligung weitere Anregungen vorgetragen, welche ebenfalls einer
Abwägung bedürfen.
Aus den vorliegenden Prüfaufträgen,
Stellungnahmen und Einzelmaßnahmen mit unentschiedenem Meinungsbild ist eine Abwägungsmatrix entwickelt
worden, welche aus der Anlage
ersichtlich ist.
Auf Basis dieser
Matrix wurde das Strukturkonzept mit den Vertiefungsbereichen erarbeitet.
Zu
2)
Das Strukturkonzept
setzt sich aus dem Lageplan, den Entwürfen zu den Vertiefungsbereichen und den
Perspektivzeichnungen sowie den folgenden textlichen Erläuterungen zusammen.
Lageplan
Strukturkonzept – Erläuterungen
Gehölzkonzept
Die vorhandenen
Alleen und straßenbegleitenden Baumreihen sollen gepflegt und von störendem
Aufwuchs befreit werden. An geeigneten Stellen ist eine Vervollständigung
beziehungsweise Ergänzung des Bestandes anzustreben. Die prägenden Wiesen und
parkähnlichen Grünflächen bedürfen einer Reduzierung des Baumbestandes, um
einladende, offene Räume zu erhalten. Die Wanderung der Waldgrenze in die
Wiesenflächen sollte begrenzt werden. Zum Teil sollte die Waldgrenze sogar
zurückgeführt werden. Insbesondere im südlichen Bereich der Stiftskirche
empfiehlt sich eine Reduzierung der Baummasse mit einer Herausstellung
besonders erhaltenswerter Bäume. Dadurch entsteht eine Plateaufläche an der
Hangkante mit hoher Aufenthaltsqualität. Zur stärkeren Definition des
Ortsbildes Hoch-Eltens bietet sich die Neupflanzung weiterer Obstbäume auf
geeigneten Wiesenorten an, um das bereits vorhandene Motiv auszuweiten.
Wichtige historische und innerörtliche Sichtbeziehungen sollten freigestellt
und freigehalten werden. Die Pflege vorhandener Landschaftsfenster sollte
gewährleistet sein. Zusätzliche Landschaftsfenster sollten geschaffen werden,
um attraktive Sichtbeziehungen in die Rheinebene zu ermöglichen.
Wegekategorien
Für das Gebiet
Hoch-Elten soll eine Kategorisierung der Wege erfolgen, um Konfliktsituationen
insbesondere zwischen Fußgängern und Radfahrern zu minimieren.
Radfahren soll in
der Ortslage auf die Straßenräume und wichtige Strecken beschränkt werden. Vor
allem im Burg-/Stiftsareal sollte ein Verbot für das Fahrradfahren
ausgesprochen werden. Die vorhandene Free-Ride-Strecke (Mountainbiking) in der
Wasserschlucht hat einen hohen Freizeitwert. Zur Prüfung der Machbarkeit einer
offiziellen Ausweisung der Strecke sind umfangreiche Abstimmungen mit den Planungsbeteiligten
erforderlich. Auch ein Anschluss an Radwegstrecken in den Niederlanden bedarf
eines Diskurses.
Ausgewählte
vorhandene Fußwege erfordern eine Aufwertung. Zur Ausbildung eines angemessenen
Wegenetzes empfiehlt sich die Neuanlage zusätzlicher Wege.
An wichtigen
Anschlusspunkten in das Umland sind einheitliche gestalterische Maßnahmen
vorzusehen um Einstiegsorte zu schaffen, die den Besucher informieren und
leiten.
Fußgänger-Rundwege
Ein wesentliches
Element des Fußwegekonzeptes ist das Angebot von Themenrundwegen.
Für den Bereich
Burg und Stift ist angestrebt, neben einem kleinen Burgrundweg, der auch für
mobilitäts-eingeschränkte Menschen komfortabel begehbar sein sollte und Vor-
und Hauptburg erlebbar macht, einen großen Burgrundweg anzubieten, der
zusätzlich den Fluchtburgbereich über die Buchenallee erschließt.
Auch der Aspekt
Hoch-Elten als Gesundheitsort soll mit der Anlage eines Rundweges, der durch
Waldflächen und über Wiesenflächen führt, abgedeckt werden.
Burg-
und Dorfpromenade
Als wichtigste
Fußwege, die gegebenenfalls auch stärker ausgebaut werden könnten, sollten eine
Burgpromenade, welche die Burgbereiche mit einem Hangkantenweg nachzeichnet,
sowie eine Dorfpromenade, die das Burgplateau mit dem Mehr-Generationen-Platz im
Norden verbindet und im Idealfall abseits der Straßen verläuft, geschaffen
werden.
Blühaspekte
Betont werden die
beiden Promenaden über die wegbegleitende Pflanzung von Blütenstauden. Im Fall
der Burgpromenade wird das zum Teil bereits vorhandene Bild von
Frühjahrsblühern ergänzt. Die Dorfpromenade, die zu einem großen Teil durch
Waldgebiet führt, könnte mit Waldkräutern betont werden, was gleichzeitig dem
Anspruch an die Etablierung eines Gesundheitsortes Rechnung trägt. Diesem Ziel
würde auch die Entwicklung der Wiesen zu Langschnittwiesen folgen, in die sich
eine Vielzahl von Wiesenkräutern mischen.
Die neuentstandene
Grünfläche zwischen Kirche und dem zentralen Parkplatz bildet im Frühjahr an
dieser prominenten Stelle durch die Einbringung von Frühjahrsblühern einen
besonders einladenden Charakter aus. In dieser Jahreszeit zeichnen auch die
Obstbäume ein reizvolles Ortsbild.
Die von störendem
Gehölzaufwuchs befreiten Annäherungshindernisse werden durch die Ergänzung von
blütenreichen Bienennährgehölzen beziehungsweise -stauden akzentuiert.
Historische
Spuren/Wissensvermittlung
Neben der
vorgenannten Akzentuierung von Annäherungshindernissen durch Bepflanzung sollen
wichtige historische Spuren möglichst behutsam kenntlich gemacht werden. Dazu
sollten die Abschnitte der Gesamtanlage markiert, das ehemalige Tor am
Schnittpunkt von Drususallee und Römerschlucht visualisiert werden und die neu
entstandene Burgpromenade auf die Bereiche Hauptburg, Vorburg und Fluchtburg
eingehen. Der Hangkantenweg könnte hierzu in den Bereichen von Haupt- und
Vorburg mit einer Mauer, die zeitgleich zur Böschungssicherung und als
Sitzmöglichkeit dient, versehen werden. Im Bereich der Fluchtburg könnten
beispielsweise Holzstäbe die vermutete ursprüngliche Befestigung dieses Bereiches
zitieren.
Während im
gesamten Burgbereich an geeigneten Stellen Informationstafeln platziert werden
sollten, kann im Fluchtburgbereich ein Schwerpunkt auf pädagogische
Gesichtspunkte gelegt werden. Hier soll Kindern bei spielerischer Tätigkeit
Wissen vermittelt werden. Angebote wie die Anlage eines Erlebnispfades und die
optionale Errichtung einer Wackelbrücke über die Römerschlucht sind Komponenten
dieses pädagogischen Konzeptes.
Vertiefungsbereiche
– Erläuterungen
Im Strukturkonzept werden vier Bereiche
Hoch-Eltens vertiefend betrachtet:
1.
Willkommensort/Parkplatz
2.
Burg und Stift
3.
Fluchtburg
4.
Mehr-Generationen-Platz
Vertiefungsbereich
Willkommensort/Parkplatz (1)
Um den
unterschiedlichen Nutzungsansprüchen am Willkommensort gerecht zu werden, wird
der bestehende Parkplatz umstrukturiert. Durch Wegnahme der Busstellplätze am
derzeitigen Standort wird Raum gewonnen, um eine sich Richtung Süden zur
St.-Vitus-Kirche öffnende Platzfläche zu gestalten. Die Fahrspur in diesem
Bereich wird dezent, aber deutlich erkennbar durch Pflasternägel markiert. Die
Pflasterung soll mit hochwertigem Material erfolgen, während die
Erschließungsflächen des Parkplatzes kostengünstiger befestigt werden. Die
Stellplätze selbst sollen möglichst wenig versiegelt sein (Rasenfugenpflaster),
um das landschaftliche Bild zu unterstützen. Entsprechend dem Motiv von
obstbaumbestandenen Wiesen werden die Stellplätze mit Obstbäumen begrünt.
Als optische
Abschirmung der PKW wird zwischen Platzfläche und Stellplätzen eine ca. 1,20
Meter hohe Schnitthecke gepflanzt vor der Bänke verortet werden können. An der
südwestlichen Ecke ist ein geeigneter Standort für eine zentrale Informations-
und Orientierungsstelle (ggf. als Pavillon, der an Wochenenden durch engagierte
Bürger ehrenamtlich besetzt werden kann). Auch eine städtebauliche Ergänzung im
Nordwesten ist wünschenswert und könnte ebenfalls als Informationsstelle,
Gastronomie und/oder Souvenirladen dienen. Das nötige öffentliche WC könnte
hier integriert werden. Ein weiterer geeigneter Standort hierfür befindet sich
im Südosten des Parkplatzes.
Westlich des
optionalen Baukörpers wird der Wohnmobilstellplatz – wenn auch verkleinert –
durch Ver- und Entsorgungseinrichtungen qualifiziert. Durch das kaschierende
Gebäude werden negative Auswirkungen auf das Ortsbild zusätzlich minimiert.
Alternativ zur Gebäudeerrichtung kann dies auch durch Baumpflanzungen gelingen.
Bei Verlagerung der Wohnmobilstellplätze auf die sogenannte „Festwiese“ dient
der vorgenannte Standort als Busstellplatz. Kurzzeit-Busstellplätze könnten
eventuell nördlich der PKW-Stellplätze eingerichtet werden. Dabei ist zwar das
Absetzen der Gäste, aber das Parken an anderem Ort (z.B.„Festwiese“)
anzustreben.
Im Vorbereich des
Pannekoekhuys wird Außengastronomie und Spiel integriert. Hier befindet sich
auch ein möglicher Standort für einen Aussichtsturm. Eine Kombination von Spiel
und Aussicht (als Kletterturm o.ä.) ist denkbar.
Die Wegeführung
der Dorfpromenade führt vom St.-Vitus-Kirchplatz kommend entlang des ehemaligen
Burggrabens, dessen Verlauf über ein blaues Pflasterband und blau blühende
Frühjahrsblüher (Scilla siberica - Blausternchen) als sogenannte
Geschichtsspuren nachgezeichnet wird; wegbegleitend sind Sitzbänke vorgesehen.
Die Rasenfläche soll mit weiteren Frühjahrsblühern ergänzt werden.
Die ehemalige
Einfriedung des Burg- bzw. Stiftsbereichs wird nördlich durch eine
Gabionenmauer in Sitzhöhe zitiert. Darauf befinden sich Informationstafeln zur
Geschichte. Vorgelagert, auf wassergebundener Wegedecke, finden sich
Fahrradanlehnbügel.
Im weiteren
Verlauf der Dorfpromenade führt diese über die neue Platzfläche auf die
Obstbaumwiese im Norden und von dort als wassergebundener Weg durch den Wald
zum Mehr-Generationen-Platz.
Einfriedungen zu
Privatflächen sind als Schnitthecken projektiert/empfohlen.
Die Zuwegung zum
Minigolfplatz wird neu organisiert und ein Standortvorschlag für die Errichtung
eines neuen Gebäudes gemacht.
Vertiefungsbereich
Burg und Stift (2)
Wichtigstes
Element im Vertiefungsbereich Burg- und Stift ist die Burgpromenade, die als
wassergebundener Hangkantenweg dem Verlauf der ehemaligen Befestigung des Burg-
und Stiftareals folgt. Wegbegleitende Frühjahrsblüher betonen den Weg. Dabei
soll das bereits vorhandene Frühjahrsbild mit Schneeglöckchen intensiviert
werden. Ein Auftaktplatz am Schnittpunkt der Promenade mit dem Steilen Weg
empfängt die Besucher und gibt an einer Gabionenbank erste Informationen.
Entlang der
Friedhofsmauer wird ein weiterer Erschließungsweg über den umstrukturierten
Parkplatz geführt. Der Parkplatz hält ca. 27 Stellplätze bereit und wird zur
sogenannten Plateaufläche mit einer ca. 1,20 Meter hohen Schnitthecke
abgeschirmt.
Die Plateaufläche
südlich der St. Vitus-Kirche und dem Friedhof entsteht durch Auslichtung des
Baumbestandes; besonders erhaltenswerte Einzelbäume werden herausgestellt. Die
Fläche wird als Rasenfläche angelegt, die zum Verweilen einlädt. Punktuell
könnten hier auch Spielelemente mit dem Thema Ritterspiel eingebracht werden.
An ausgewählten
Stellen werden Landschaftsfenster durch die Wegnahme von Gehölzen im oberen
Hangbereich geschaffen. Durch die Förderung von Waldbodenvegetation gilt es
hier, Erosion zu vermeiden.
Ein erstes
Landschaftsfenster öffnet den Blick in die Rheinebene. Hier wird eine
Platzaufweitung geschaffen, die von einer Schnitthecke gefasst wird. Eine
Informationstafel auf der Aufenthaltsbank gibt Auskunft über die
landschaftlichen Gegebenheiten.
Das zweite
(westlichere) Landschaftsfenster bezieht sich auf die Lage des ehemaligen
Stiftspallas. Dieser wird durch eine einfache, wassergebundene Wegedecke mit
breiter Einfassung nachgezeichnet. Auch hier bieten Gabionenbänke die
Möglichkeit zum Aufenthalt und zur Information über den Damenstift.
Das dritte
Landschaftsfenster befindet sich im Bereich der Skulpturenachse und gibt den
Blick vom Stuhl der Fürstäbtissinnen über das Steintor in Richtung Kleve frei.
Abschnittsweise –
unterbrochen durch die Landschaftsfenster – wird der Verlauf der ehemaligen
Einfriedung zusätzlich durch Sitzmauern nachgezeichnet.
Die sogenannten
Geschichtsspuren zum ehemaligen Burggraben werden als blaues Pflasterband sowie
blaue Frühjahrsblüher (Scilla siberica) in diesem Vertiefungsbereich
fortgeführt. Ebenso sollen Privatflächen (Paters Garten) durch Schnitthecken
begrenzt werden.
Einen zweiten
Schwerpunkt für diesen Vertiefungsbereich bildet der St.-Vitus-Vorplatz.
Bestandsbäume werden erhalten und eine einheitliche Pflasterung vorgesehen.
Auch soll eine klare Rasenfläche mit breiter Rahmung den Platz stärken. Für
ausreichend Aufenthaltsmöglichkeiten durch Bänke und eine angemessene Zahl von
Fahrradanlehnbügeln ist gesorgt. Eine Wegfortführung des bestehenden Fußweges
an der neuentstandenen Rasenfläche nördlich der Kirche in seiner westlichen
Verlängerung ist angedacht.
Es entsteht ein
ruhiger, großzügig dimensionierter Vorplatzbereich für den Kirchturm, durch den
auch eine sinnvollere Wegeführung zum Stuhl der Fürstäbtissinnen gelingt.
Heckenpflanzungen werden zur Wahrung und Unterstreichung von Sichtbeziehungen
im Bereich des Stuhles ebenso wie beim Steintor unterbrochen. Eine spätere
Wegeverbindung entlang der Skulpturenachse ist denkbar.
Vertiefungsbereich
Fluchtburg (3)
Die Burgpromenade
wird im Fluchtburgbereich als wassergebundener Hangkantenweg fortgeführt. In
dem besonders naturgeprägten Raum wird der vermutete Verlauf der
Grenzbefestigung durch Holzpfähle nachgezeichnet. Auch an dieser Stelle wird
die wegbegleitende Pflanzung von Frühjahrsblühern vorgesehen.
Die an den Weg
angelagerte Aussichtsplattform wird aufgewertet.
Die imposante
Buchenallee soll von störendem Gehölzaufwuchs befreit und freigestellt werden.
Waldbodenvegetation soll gefördert werden. Die Wegfläche der Buchenallee wird
ebenfalls mit wassergebundener Wegedecke befestigt. Für Aufenthalt entlang des
Weges ist in Form von Gabionenbänken gesorgt, auf denen z.T. Informationen zur
Fluchtburggeschichte angebracht sind.
Der östliche
Endpunkt der Allee wird als Platzaufweitung mit einer weiteren Bank gestaltet.
Von hier bietet sich eine malerische Aussicht in die Rheinebene Richtung
Nimwegen. Dazu wird ein Landschaftsfenster geschaffen, für das auch
Baumrodungen erfolgen (s. Landschaftsfenster Vertiefungsbereich Burg und
Stift). In entgegen gesetzter Richtung wird die Blickbeziehung auf die
St.-Vitus-Kirche freigestellt.
Das historische
Annäherungshindernis im Osten wird zunächst vom Aufwuchs befreit und dann durch
Bepflanzung mit besonderem Blühaspekt (Bienennährgehölze/-stauden) betont. Auch
eine lineare Geschichtsspur als Pflasterband am Fußpunkt der Modellierung wird
mit einem Pflasterband gezeichnet.
Am Endpunkt der
Römerschlucht wird ein Waldspielplatz errichtet.
Der Anschluss der
Burgpromenade an das übrige Wegesystem gelingt über die Römerschlucht durch eine
Wackelbrücke. Durch die Ergänzung einer Aussichtsplattform wird zusätzlich das
Erlebnis der Schlucht gestärkt. Hier kann sich der interessierte Besucher über
die Geschichte der Schlucht informieren.
Ein Geschichts-
und Naturerlebnispfad vermittelt – ggf. mit interaktiven Elementen – vor allem
Kindern Wissen zur Geschichte und Natur (Adaption des pädagogischen Konzeptes
eines Waldlehrpfades).
Der Einstiegsort
im Nordwesten erfährt eine Aufwertung. Hier wird das bestehende
Landschaftsfenster gepflegt beziehungsweise freigehalten. Die als Geländer
dienende Mauer wird als Gabionenmauer neu errichtet.
Vertiefungsbereich
Mehr-Generationen-Platz (4)
Der heutige
Trimm-Dich-Platz soll zu einem Mehr-Generationen-Platz als Begegnungs- und
Interaktionsort für Jung und Alt umfunktioniert werden.
Die Waldkante wird
zurückgeführt und eine große Wiesenfläche mit Obstbäumen überstellt. Die Gruppe
aus Birken im Südosten bleibt dabei erhalten. An dieser Stelle wird eine kleine
Platzfläche als erster Anlaufpunkt mit Information an die Wegeerschließung
angelagert. Die Wegeflächen werden einheitlich als wassergebundene Wegedecke
ausgebildet. Der Mehr-Generationen-Platz bildet den Endpunkt der Dorfpromenade
(siehe Vertiefungsbereich Willkommensort), die über wegebegleitende Wald- und
Wiesenkräuter betont wird.
An der
Wegekreuzung entsteht eine größere wassergebundene Platzfläche, die als
Treffpunkt dienen kann und ausführliche Informationen zu den Wander- und
Themenrundwegen (Barfußpfad, Trimm-Dich-Pfad, Rundweg Gesundheitsort, …), die
von hier aus begangen werden können sowie zu den Kneipp-Angeboten gibt. Der
Informationsort soll auch als Wetterschutz dienen. Außerdem wird in der Fläche
ein Kleinkindspielplatz (als Sandspielplatz) ausgebildet. Für den Barfußpfad
soll ein deutlich erkennbarer Startpunkt im Norden definiert werden.
Die Einbauten des
heutigen Trimm-Dich-Platzes werden auf den Fußweg Richtung Norden verlagert,
der dadurch zum Trimm-Dich-Pfad wird. Hier ist auch die Schaffung eines
Baumkronenpfades, der einen Rundumblick über die Baumkronen ermöglicht,
denkbar.
In die große
Rasenfläche soll für ältere Kinder ein attraktives Spielangebot (Klettern,
Rutschen) errichtet werden. Auch ein Beachvolleyballfeld kann integriert
werden. Südlich davon sollen Bänke Sitzmöglichkeiten für Zuschauer bieten aber
auch Picknick ermöglichen.
Das bereits
vorhandene Kneipp-Angebot soll durch eine ruhige Rahmenbildung besser
integriert werden. Erreicht wird die Fläche über Trittplatten/Holzpflaster, die
über den Rasen führen. Eine Erweiterung des Kneipp-Angebotes weiter nördlich
ist vorstellbar.
Outdoor-Sportgeräte
können problemlos in die Rasenfläche integriert werden.
Die Parkplätze zur
Luitgardisstraße werden mit Rasenfugenpflaster befestigt und durch
Schnitthecken eingefasst. Auch zu Privatgärten und zur Funkübertragungsstelle
der Bundespost sind Heckenpflanzungen geplant.
Der Lageplan zum Strukturkonzept sowie die Entwürfe und Perspektiven zu den Vertiefungsbereichen
finden sich in der Anlage zu
dieser Vorlage.
Zu 3)
Am 27.05.2014 findet die dritte
Stufe der Bürgerbeteiligung in Form der Durchführung eines Bürgerforums in der Luitgardisschule statt.
Der aktuelle Projektplan ist dieser Vorlage
als Anlage beigefügt.
Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme wurde
im Haushaltsjahr 2013 mit Mitteln in Höhe von 30.000,00 € eingeplant.
Produkt:
1.100.09.01.01, Sachkonto 54290000
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 3.2 und 5.
In Vertretung
Dr. Wachs
Erster Beigeordneter