Beschlussvorschlag

Der Ausschuss für Stadtentwicklung stimmt dem Plankonzept zum Ausbau der Schillerstraße und der Bredenbachstraße zwischen Schillerstraße und Hansastraße zu und beauftragt die Verwaltung, eine Bürgerinformation durchzuführen.

Sachdarstellung :

Geplanter Kanalausbau auf der gesamten Straßenlänge der Schillerstraße und der Bredenbachstraße zwischen Schillerstraße und Hansastraße

Die TWE planen im Jahr 2016 den Kanal in den beiden oben genannten Straßen in offener Bauweise zu erneuern und mit einer neuen Kanalhaltung zwischen dem bisherigen Kanalanfang bei Schillerstraße Hausnummer 13 in Richtung Kanal der Göbelstraße einen Netzverbund herzustellen. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes der Straßen(teile) und des Alters dieser, hat die Verwaltung eine Neuplanung der Straße in Auftrag gegeben und zusammen mit der TWE den Straßenaufbau untersuchen lassen.   

Baulicher Zustand und verkehrliche Nutzung: Schillerstraße

Der nördliche Gehweg mit der zugehörigen Bordsteinanlage und Rinne ist ca. in den 2000 er Jahren im Zuge des Neubaus der Häuser Schillerstraße 8 bis 28 von dem Bauträger errichtet worden. In diesem Bereich stehen auch die Straßenlaternen. In diesem Bereich sind keine Änderungen vorgesehen.

Dort anschließend befindet sich ein Asphaltstreifen mit unterschiedlicher Dicke und Ausdehnung auf dem alten Unterbau der ursprünglichen Straßenbefestigung aus den 50iger Jahren. Dieser Asphaltstreifen ist eingebaut worden, damit die einzelnen Kanalanschlusskopflöcher der oben genannten Neubauten flächig abgedeckt wurden. Die Dicke des Asphalts schwankt zwischen 7 und 14 cm und zusammen mit der verminderten ursprünglichen Tragschicht (wie unten erläutert mit PAK´s belastet) ist dieser Asphaltstreifen nicht regelgerecht und deshalb nicht erhaltenswert. Deshalb soll im Rahmen der Baumaßnahme dieser Streifen entfernt werden.

Auf der restlichen Fläche der Straße befindet sich eine sehr dünne Asphalt/Teerbefestigung von ca. 2 bis 3 cm auf einer ca. 11 cm dünnen Schlackeschicht. Darunter befinden sich wenige Zentimeter dicke aufgefüllte Sandschichten auf dem anstehenden Sandboden. Die Asphaltschichten, die Tragschicht und die aufgefüllte Sandschicht sind mit PAK´s belastet und dürfen nach einem Ausbau nicht wieder eingebaut werden. Dieser Bereich ist im Jahr 1959 erbaut worden.

Der südliche Gehweg wurde ursprünglich im Jahr 1965 in Asphaltbauweise errichtet. Im Jahre 1989 hat die Post in diesem Gehweg ein neues Kabel verlegt und aus technischen Gründen ist der gesamte Gehweg in Pflasterbauweise durch die Post erneuert worden. Die Stadtverwaltung hat sich damals an den Kosten beteiligt. Dieser Gehweg liegt derzeit noch gut und soll deshalb verbleiben. Nur die Rinne und der Bordstein, der aus dem Jahr 1959 stammt, soll erneuert werden. Aus Anpassungsgründen wird noch ein Pflasterstreifen von ca. 40 cm entlang der Bordanlagen reguliert.

Weiteres entnehmen Sie bitte dem Kurzbericht des Ingenierbüro´s Sanders.

Der geplante Kanal in der Schillerstraße wird überwiegend im Bereich des alten Asphaltstraßenbelags errichtet. Gleichzeitig werden nach einer Untersuchung der Hausanschlüsse auch die defekten Hausanschlüsse im öffentlichen Straßenbereich erneuert. Dies wird aufgrund des Alters der Gebäude voraussichtlich mehr die südlichen Häuser betreffen.

Eine weitere Beteiligung von Versorgern an der Baumaßnahme ist nicht vorgesehen.

Die Straße hat die Funktion einer Anliegerstraße.

Die bestehende Tempo 30 Zone, die derzeit am Müssenberg beginnt, wird auf die Schillerstraße ausgeweitet.

Die Straßenfläche wird mit rotbrauen Pflaster befestigt.

Baulicher Zustand und verkehrliche Nutzung: Bredenbachstraße zw. Schillerstraße und Hansastraße

Der westliche Gehweg mit der zugehörigen Bordsteinanlage und Rinne, die die bestehenden Linden und eine Bepflanzung mit Bodendeckern einfasst, ist ca. in den 2000 er Jahren im Zuge des Neubaus der Häuser Bredenbachstraße 55 bis 67 von dem Bauträger errichtet worden. In diesem Bereich sind keine Änderungen vorgesehen.

Dort anschließend befindet sich ein Asphaltstreifen mit unterschiedlicher Dicke und Ausdehnung auf dem alten Unterbau der ursprünglichen Straßenbefestigung. Dieser Asphaltstreifen ist eingebaut worden, damit die einzelnen Kanalanschlusskopflöcher der oben genannten Neubauten flächig abgedeckt wurden. Die Dicke des Asphalts schwankt zwischen 7 und 14 cm und zusammen mit der verminderten ursprünglichen Tragschicht (wie unten erläutert mit PAK´s belastet) ist dieser Asphaltstreifen nicht regelgerecht und deshalb nicht erhaltenswert. Deshalb soll im Rahmen der Baumaßnahme dieser Streifen entfernt werden.

Auf der restlichen Fläche der Straße befindet sich einer sehr dünne Asphalt/Teerbefestigung von ca. 2 bis 3 cm auf einer ca. 19 cm dünnen Schlackeschicht aus groben Steinen. Darunter befinden sich eine ca. 30 Zentimeter dicke aufgefüllte Schotter/Sandschicht auf weiteren aufgefüllten Sandschichten. Die Asphaltschichten, die Tragschicht und die aufgefüllte Sandschicht sind mit PAK´s belastet und dürfen nach einem Ausbau nicht wieder eingebaut werden.

Die Straße ist im Jahre 1934 befestigt worden. Seitdem ist der Asphalt nach Aktenlage im Jahr 1957 mit einer Oberflächenbehandlung versehen worden. Im Jahr 1991 ist umfangreich alter Asphalt ausgefräst und erneut asphaltiert worden. Gleichzeitig wurden auch die einfassenden Bord- und Rinnenanlagen erneuert. Diese Arbeiten im Jahre 1957 und 1991 waren Unterhaltungsarbeiten und wurden nicht auf die Anwohner umgelegt.

Wann der östliche Gehweg letztmalig erneuert wurde, ist nicht bekannt. Aufgrund des Zustandes wird der Gehweg bis zu den privaten Grundstücken mit erneuert. In diesem Bereich stehen auch die Straßenlaternen, die teilweise versetzt werden. Dort ist auch ein neues Beleuchtungskabel erforderlich.

Weiteres entnehmen Sie bitte dem Kurzbericht des Ingenierbüro´s Sanders.

Der geplante Kanal in der Bredenbachstraße wird teilweise im Bereich des alten Asphaltstraßenbelags und des neueren Asphaltstraßenbereiches errichtet. Gleichzeitig werden nach einer Untersuchung der Hausanschlüsse auch die defekten Hausanschlüsse im öffentlichen Straßenbereich erneuert. Dies wird aufgrund des Alters der Gebäude voraussichtlich mehr die östlichen Häuser betreffen.

Eine weitere Beteiligung von Versorgern an der Baumaßnahme ist nicht vorgesehen.

Die Straße hat die Funktion einer Haupterschließungsstraße.

Die Straße wird wieder in Asphaltbauweise hergestellt.

Bäume und Beete

Die zehn Winterlinden in der Bredenbachstraße zw. Schillerstraße und Hansastraße bleiben erhalten. Im Einmündungsbereich zur Hansastraße wird eine Winterlinde ergänzt. Im restlichen östlichen Gehweg ist aufgrund der bestehenden Versorgungsleitungen keine Neupflanzung von Bäumen möglich. Die bestehende Linde an der östlichen Straßenseite ist von den Versorgungsleitungen nicht betroffen, weil diese in diesem Bereich die Straßenseite wechseln. Um den Wurzeln des Baumes mehr Platz zur Verfügung zu stellen, wird die Straße in diesem Bereich auf 4,75 (Begegnungsverkehr Pkw / Pkw) verengt.

Die Baumbeete im östlichen Gehweg werden mit Lonicera untergepfanzt.

In der Schillerstraße wird das bestehende Pflanzbeet (Lonicera) vor Hausnummer 28 unverändert beibehalten und solch ein Beet gegenüber Hausnummer 8 neu erstellt. Dies soll ebenfalls mit Lonicera untergepfanzt werden

Vor den Häuser 13, zwischen 16 und 18 und vor Hausnummer 12 sind neue Baumbeete geplant. Dort sind Hopfenbuchen vorgesehen. Die Beete werden mit Granitsplit angedeckt.

Parken

Das Parken ist bei beiden Straßen auf der Straßenfläche erlaubt, wenn es nicht durch die STVO eingeschränkt ist. Z. B. gegenüber oder vor Einfahrten oder im Abstand von 5 m zu Straßeneinmündungen. In den Plänen sind solche möglichen Stellflächen durch ein Auto eingezeichnet worden.

Ausbaudetails

Die Ausbauflächen der Straßen betragen.

Schillerstraße:             1048    m²

Bredenbachstraße:     780      m²

Der Ausbau der Straßen ist im Haushaltsjahr 2016 vorgesehen.

Beim Ausbau der Straßen wird weiterhin das Mischverkehrsprinzip beibehalten.

Die Verwaltung hat das Ingenieurbüro Sanders aus Krefeld, mit der Planung beauftragt. Diese Planung wird in der Sitzung vorgestellt.

Näheres zu den Ausbaudetails entnehmen Sie bitte dem Erläuterungsbericht des Ingenieurbüros.

Termine

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung wird nunmehr das Plankonzept zum Ausbau vorgestellt, um auf Grundlage dessen die Bürgerunterrichtung durchzuführen. Nach Durchführung dieser Bürgerunterrichtung, die voraussichtlich am 17.12.2015 stattfindet, wird das Konzept, ggfls. mit aus der Informationsveranstaltung ergebenen Änderungen, erneut im Ausschuss für Stadtentwicklung (voraussichtlich im März 2016) beraten.

Der Baubeginn ist für den Sommer 2016 vorgesehen.

Kosten und Kostenumlage

Die Straßen sind schon erstmalig ausgebaut und sollen nach dem KAG abgerechnet werden.

Die Bredenbachstraße zw. Schillerstraße und Hansastraße bildet ein Teilabschnitt, und die Kosten dieses Abschnitts werden auf dessen Anlieger umgelegt.

Die Schillerstraße wird wegen Ihrer Funktion als Anliegerstraße mit 75 % auf die Anlieger umgelegt.

Die Bredenbachstraße wird wegen Ihrer Funktion als Haupterschließungsstraße mit durchschnittlich 60 % für alle Anlagenteile auf die Anlieger umgelegt.

Als Gesamtbaukosten mit der Planung (für die Jahre 2015 und 2016) sind nach aktueller Kostenschätzung insgesamt ca. 295.000 €  erforderlich.

(164.000 € für die Schillerstraße und 131.000 € für die Bredenbachstraße)

Die Umlagekosten verringernde Verrechnung der Kosten aus der anteiligen Straßenwiederherstellung der Maßnahmen der TWE wurden auf ca. 31.000 € für die Schillerstraße und ca. 11.000 € für die Bredenbachstraße geschätzt. 

Zusätzlich erhöhen wird sich die Kostenumlage auf die Anlieger noch um ca. 47.000 € für die Schillerstraße und um ca. 23.000 € für die Bredenbachstraße (Anteil Baukosten des Kanals) für die anteilige Nutzung des Kanals für die erforderliche Entwässerung der Straße.

Die Gesamtprojektkosten (Umlagebetrag) betragen demnach ca. 323.000 €.

Auf die beiden Straßen errechnen sich die voraussichtlichen Gesamtprojektkosten (Umlagebetrag) auf die folgenden Werte:

Schillerstraße:             180.000 €

Bredenbachstraße:     143.000 €

Gesamtsumme:          323.000 €

Im Investitionshaushalt 2015 sind im Jahr 2016 unter den folgenden Projektnummern Mittel in folgender Höhe vorgesehen.

                                                            2015                2016                Gesamt

Schillerstraße:             7.005040.700  20.000 €          185.000 €        205.000 €

Bredenbachstraße:     7.005039.700  12.000 €          108.000 €        120.000 €

Gesamtsummen:                                32.000 €          293.000 €        325.000 €       

Es sind damit ausreichende Mittel im Investitionshaushalt 2016 eingeplant.

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

Die Maßnahme ist im Haushaltsjahr 2016 vorgesehen.

Produkt: 7.005040.700 - Schillerstraße – 205.000,00 €

Produkt: 7.005039.700 – Bredenbachstraße – 120.000,00 €

Leitbild :

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 1.3 und 3.1.

In Vertretung

Dr. Wachs

Erster Beigeordneter