Beschlussvorschlag
Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein verweist die Vorlage an den
Rechnungsprüfungs-ausschuss zur Prüfung des Jahresabschlusses 2016 gem. § 101
Abs. 1 GO NRW. Der Ausschuss hat sich gem. § 101 Abs. 8 GO NRW zur Durchführung
dieser Aufgaben der örtlichen Rechnungsprüfung zu bedienen.
Sachdarstellung :
Gemäß § 95 Abs. 1 der GO NRW hat die Gemeinde zum Schluss eines jeden
Haushaltsjahres einen Jahresabschluss aufzustellen, in dem das Ergebnis der
Haushaltswirtschaft des Haushaltsjahres nachzuweisen ist. Er muss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und
Finanzlage der Gemeinde vermitteln und ist zu erläutern. Der Jahresabschluss
besteht aus der Ergebnisrechnung, der Finanzrechnung, den Teilrechnungen, der
Bilanz und dem Anhang. Ihm ist ein Lagebericht beizufügen.
Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat in seiner Sitzung vom 16.02.2016
die Haushaltssatzung für das Jahr 2016 mit einem Jahresfehlbedarf von
-4.081.888 EUR beschlossen.
Schon über das laufende Jahr konnten in den jeweiligen Finanzberichten
eine positive Entwicklung dargestellt werden:
31.03.2016 Verbesserung um 642.712 EUR auf -3.439.176 EUR
31.07.2016 Verbesserung um 3.940.480 EUR auf -141.408 EUR
31.10.2016 Verbesserung um 5.085.149 EUR auf +1.003.261 EUR
Gegenüber der Haushaltsplanung verbessert sich das Ergebnis im
Jahresabschluss endgültig um 8.366.167 EUR auf nunmehr +4.284.279 EUR.
Die Verbesserungen des Jahresergebnisses teilen sich folgendermaßen auf:
Verteilmasse
Plan 2016 |
Ist 2016 |
Verbesserung |
30.257.132 EUR |
33.498.896 EUR |
3.241.764 EUR |
Die Verteilmasse weist insgesamt eine deutliche Verbesserung auf. Die
Gewerbesteuer verbesserte sich insbesondere erst zum Jahresende durch
Festsetzung von Gewerbesteuernachzahlungen einiger größerer Firmen unter
Berücksichtigung höherer Gewerbesteuerumlagen um schließlich netto 3.597 TEUR. Aus der
Einkommens- und Umsatzsteuer seitens des Bundes wurden dagegen 161 TEUR weniger
eingenommen als ursprünglich geplant.
Vorabdotierungen
Plan 2016 |
Ist 2016 |
Verschlechterung |
-4.752.699 EUR |
-4.917.361 EUR |
-164.662 EUR |
Die Verschlechterung ist bei der KBE auf die Sanierung des Kreisverkehrs
Stadtweide in Höhe von 61 TEUR zurückzuführen (Maßnahme aus dem Haushalt 2015).
Zudem fiel die Verlustübernahme für die Wifö GmbH um 76 TEUR höher aus gegenüber
dem Planansatz im Haushalt 2016.
Budgets
Plan 2016 |
Ist 2016 |
Verbesserung |
-29.586.320 EUR |
-24.297.256 EUR |
5.289.064 EUR |
Die positive Entwicklung in den Budgets ergibt sich insbesondere im
Budget Jugend aus Verbesserungen bei den ambulanten und stationären Hilfen in
Höhe von 1.745 TEUR und höhere Erträge bei den Kindern in Tageseinrichtungen
und Tagespflege in Höhe von 190 TEUR sowie im Budget Arbeit und Soziales aus
einem besseren Ergebnis bei der Unterbringung und den Leistungen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz in Höhe von 2.689 TEUR und Kosten der
Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II von 212 TEUR.
Durch das insgesamt verbesserte Jahresergebnis 2016 erhöht sich der
Bestand der Ausgleichsrücklage zum 31.12.2016 von 10.575.425 EUR auf 14.859.704
EUR.
Für weitere Details wird auf den Vortrag in der Sitzung und den
besonderen Bericht über den Entwurf des Jahresabschlusses 2016, der allen
Ratsmitgliedern noch zur Verfügung gestellt wird, verwiesen.
Finanz- und
haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Der Jahresüberschuss der Jahresrechnung 2016 in Höhe von 4.284.279 EUR soll der
Ausgleichsrücklage zugeführt werden.
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2
Peter Hinze
Bürgermeister