hier: Antrag Nr. XXV 2017 der CDU-.Ratsfraktion
Kenntnisnahme(kein
Beschluss)
Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen
der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung :
Die CDU-Fraktion hat mit Ihrem Antrag vom 1. September 2017
1.
einen Projektstatusbericht mit einer zusätzlichen Risikomatrix, die im
Schulausschuss vorgestellt und regelmäßig fortgeschrieben werden,
2.
einen Finanzierungsplan, der halbjährig im HFA vorstellt wird, sowie
3.
die Nachreichung der überfälligen Protokolle zur Schulplanungskommission
vom 15.02.2017 und dem Schulausschuss vom 13.06.2017,
beantragt. Der Antrag wurde vom Rat am 26. September 2017 in den Schulausschuss
verwiesen.
Für die Baumaßnahmen an der Gesamtschule, aber auch an der
Leegmeerschule, wird auf die vorhandene Projektstruktur hinweisen.
Die Einbindung der Politik erfolgt entsprechend der Aufgabenverteilungen
unter den verschiedenen Ausschüssen.
1.
Über die Bauleitplanung und die Gebäudeplanung (somit der Vorentwurf,
der Entwurf und die Ausführungsplanung) wird im Ausschuss für Stadtentwicklung
(ASE) beraten und beschlossen. Die stellungnehmenden Fachbereiche sind hier
3/Immobilien und 5/Stadtentwicklung
2.
Über die Vergabe der Gewerke und der mitlaufenden Kostenübersicht wird
im Vergabeausschuss (VergabeA) beraten. Hierbei bereitet der Fachbereich 3 die
Vorlagen für die alle baubetreffenden Vergaben vor.
3.
Der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) entscheidet schließlich über die
zur Verfügung zu stellenden Mittel und deren evtl. Refinanzierung über entsprechende
Förderprogramme. Betroffene Fachbereiche sind hier 2/Finanzen und 3/Immobilien.
4.
Der Schulausschuss, der auch die generelle Entscheidung über die Erforderlichkeit
von Baumaßnahmen berät, erhält über den fortlaufenden Projektablauf durch den
Fachbereich Jugend, Schule und Sport in jeder Sitzung Auskunft. Diese umfasst
auch die Kernpunkte der Beratungen in den vorgenannten Ausschüssen (Punkte 1 –
3).
Verwaltungsintern wurde dem Fachbereich, dem der Bereich Schule und die
Schulentwicklung obliegen, die Projektleitung zugeordnet. Insgesamt betrachtet
sind fast alle Fachbereich der Verwaltung in den Arbeitsabläufen dieser
Baumaßnahmen einbezogen.
a)
Fachbereich 1 – Zentrale Dienste
EDV-Abteilung – Umsetzung der Medienkonzepte
/ Medienentwicklungsplanung
b)
Fachbereich 2 – Finanzen
Finanzabwicklung, ggf. Förderprogramme
c)
Fachbereich 3 – Immobilien
Bauleitplanung, Bauabwicklung
Anknüpfungspunkt für Architektenleistungen,
Gutachter und weiteren Planungsleistungen
d)
Fachbereich 4
Fachbereichsleitung = Projektleiterin
Sachgebiet Schule u. Sport =
Schulentwicklungsplanung / Medienentwicklungsplanung, Planung und Umsetzung der
Schulausstattung (allgemeine Ausstattung, Fachraumausstattung)
e)
Fachbereich 5
Beratungen zu den einzelnen
Genehmigungsverfahren,
Baugenehmigung
Für die Koordination der Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen und
der Absprachen zu Abarbeitung von Fragestellungen finden wöchentliche Treffen
statt, an denen die o. g. Fachbereiche [a) bis e)] teilnehmen.
Zusätzlich wird aus diesem Bereich durch die Projektleiterin und dem
Fachbereichsleiter Immobilien in einem zweiwöchentlichem Rhythmus die
Lenkungsgruppe, bestehend aus Bürgermeister und 1. Beigeordnetem, unterrichtet.
Spezielle Fragestellungen, erforderliche Anpassungen in der Projektarbeit oder
der Bauumsetzung werden hier besprochen und ggf. entschieden, bzw. zur Klärung
den entsprechenden Fachausschüssen zugewiesen.
Eine Ergänzung der Bauleitplanung um Darstellung aller möglichen Risiken
würde den Umfang soweit ausdehnen, dass eine sinnvolle Darstellung nicht
möglich ist. Aus diesem Grund wird bei der Bauleitplanung nur der idealtypische
Bauverlauf dargestellt. Aufgrund des regelmäßigen Austausches zwischen den
beteiligten Verwaltungsabteilungen kann auf Abweichungen des idealtypischen
Bauverlaufs schnell reagiert werden.
Im Schulausschuss werden aufgrund v. g. Projekt-Strukturierung der
jeweilige Projektstand skizziert und ein aktueller Bauzeitenplan auf Grundlage
der Informationen vom Fachbereich Immobilien aufgezeigt. Soweit sich aus dem
Projektverlauf heraus Fragen, Probleme oder Risiken abzeichnen, wird hierüber
berichtet. Soweit Entscheidungen durch den Schulausschuss erforderlich sind,
werden durch die Verwaltung entsprechende Vorlagen mit Beschlussvorschlägen
erstellt.
zu 1.
Projektstatusbericht
Im nachfolgenden Projektstatusbericht wird auch auf die Historie der
Baumaßnahme Gesamtschule eingegangen. In den Folgesitzungen wird nur noch auf
den aktuellen Projektstatus eingegangen.
Die durch eine Phase 0-Studie ermittelten Bedarfe für die neue
Gesamtschule wurden mit einer Machbarkeitsstudie verfeinert und mündeten
schließlich in einem Ratsbeschluss, der Baumaßnahmen für insgesamt drei Gebäude
vorsieht:
·
Gebäude Brink für die Jahrgänge 5 bis 7 als siebenzügiger Ausbau
·
Gebäude Grollscher Weg für die Jahrgänge 8 bis 10 als sechszügiger
Ausbau
·
Gebäude Paaltjessteege für die Oberstufe
Zum neuen Schuljahr ist die Europaschule mit ihren verbliebenen zwei
Jahrgängen (4 Klassen) nach Elten umgezogen und nutzt dort einen Teil der
damaligen Luitgardishauptschule Elten. Die Gesamtschule hat ebenfalls die von
ihr zwischenzeitlich bereits genutzten Räume im Gebäude Paaltjessteege geräumt
und damit den Weg für eine umfassende Sanierung dieses Gebäudes frei gemacht.
In einem ersten Bauabschnitt wird das Gebäude Paaltjessteege für die
Bedarfe der Gesamtschule hergerichtet. Während der Gesamtbauzeit werden nach
Fertigstellung dieses Gebäudes zunächst die Jahrgänge 5 und 6, die derzeit im
Brink untergebracht sind, in die Paaltjessteege umziehen. Im zweiten
Bauabschnitt soll das Gebäude Brink teilabgerissen und neu aufgebaut werden,
damit dort drei Jahrgänge, die Hauptverwaltung und das Jugendcafé untergebracht
werden kann. Nach Fertigstellung werden hier schon die Endnutzer (Jahrgänge 5
bis 7) einziehen können. Das dann freie Gebäude Paaltjessteege kann durch die
Jahrgänge 8 und 9 belegt werden, bis der dritte Bauabschnitt Grollscher Weg
abgeschlossen ist.
1. Bauabschnitt
In der ursprünglichen Sparvariante war lediglich die Herrichtung für die
Belange der Gesamtschule und die Herstellung der Barrierefreiheit (Einbau eines
Aufzugs) vorgesehen.
Aufgrund von erforderlichen Eingriffen in die genehmigte Raumnutzung
durch die geänderten Anforderungen an Schule, hier insbesondere auch der
intensiven Nutzung von Fluren etc. waren weitere Eingriffe aufgrund des
vorgeschriebenen Brandschutzkonzeptes
notwendig. In diesem Zusammenhang wurde die Entscheidung getroffen, dass
bereits für Folgejahre eingeplanten Erhaltungsmaßnahmen, wie Erneuerung der
Fenster, der Heizungsanlage und der Dachsanierung, vorgezogen werden sollen.
Aufgrund der erforderlichen massiven Eingriffe in das Gebäude (Neuverkabelung
für die Anforderungen einer modernen Medienschule) wurden weitere Maßnahmen,
wie Erneuerung der Heizungsrohre in die Baumaßnahme einbezogen.
Innerhalb der Sommerferien erfolgten der Aus- und Umzug der Haupt- und
Gesamtschule, sowie eine Entrümplung der weiteren Räume. Die abgängigen
Toilettenanlagen wurden abgerissen und erste Arbeiten an der Neuerrichtung
konnten erfolgen. Die Dachsanierung erfolgt ab der 39. Kalenderwoche. Eine
Teileinrüstung des Gebäudes ist bereits erfolgt.
Fachbereichsübergreifend werden derzeit die Planungen für die technische
Gebäudeausstattung mit einem Planungsbüro abgestimmt. Zeitgleich hat auch das
Büro für die Planungen der Fachräume (Chemie, Biologie, Physik, Hauswirtschaft
und Technik) seine Arbeit aufgenommen. Die ersten Entwürfe für diese Räume
befinden sich zurzeit in der Abstimmungsphase mit den einzelnen Fachschaften
der Gesamtschule.
Nach den derzeitigen Planungen sind die Arbeiten rechtzeitig zum
Schuljahresbeginn 2018/19 abgeschlossen.
Den weiteren Umsetzungsplan können Sie der Anlage 2 entnehmen.
Finanzplanung für das Gebäude Paaltjessteege:
·
bereits verausgabt 48.204,11
€
·
unerledigte Vergaben über 1.060.845,00
€
·
geplante Gesamtausgaben 2.828.000,00
€
In Bezug auf die geplanten Gesamtausgaben
handelt es sich im Bereich Technische Gebäudeausrüstung noch um eine grobe
Schätzung. Die Planungsarbeiten hierzu sind noch in einem frühen Stadium.
Im Weiteren ist zu beachten, dass die Kosten
für die Ausstattung der Räume (Medien-, aber auch Fachraumausstattung) nicht
berücksichtigt sind.
An dieser Stelle möchte ich darauf aufmerksam machen, dass der angefügte
Bauzeitenplan für das Gebäude Paaltjessteege der Gesamtschule (Anlage 2)
lediglich eine zusammengefasste Version des für die Bauabwicklung zuständigen
Fachbereichs darstellt. Eine umfassende Darstellung lässt sich kaum in
entsprechender Weise darstellen. Die Baupläne weisen die typischen Bauzeiten
der einzelnen Gewerke auf.
Einzelheiten zu den vergebenen Bauleistungen und deren Kostenrahmen
werden in nichtöffentlicher Vergabeausschusssitzung, sowie technische Fragen in
der Sitzung des ASE beraten.
Für die Gebäude Brink und Grollscher Weg wurden die europaweiten
Ausschreibungen für die Architektenleistungen, die Statik und die Planung der
technischen Gebäudeausstattungen abgeschlossen.
Am 21. September fand ein fachbereichsübergreifendes Auftaktgespräch mit
dem Büro Hausmann-Architekten aus Aachen statt. Die ersten Entwürfe ihrer
Arbeiten werden gegen Ende des Jahres erwartet. Erst nach Abschluss der
Planungen können erste Bauzeitenpläne vorgelegt werden.
Weitere Ausführungen erfolgen in der Sitzung.
zu 2.
Ein entsprechender Finanzierungsplan wird in der Sitzung des HFA am
17.10.2017 erörtert.
zu 3.
Die angesprochenen Protokolle wurden Ende August zur Verfügung gestellt.
Finanz- und
haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme hat
keine finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2
Peter Hinze
Bürgermeister