Beschlussvorschlag
Der Haupt- und
Finanzausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und
beschließt der von der Verwaltung vorgeschlagenen Vorgehensweise zu folgen.
Sachdarstellung :
Im Ausschuss für
Stadtentwicklung am 20.01.2015 (Vorlage ASE 05 - 16 0246/2014)
hat die Verwaltung
ausführlich zum Antrag Nr. XV/2014 der Embrica-Fraktion auf Errichtung von
Ladestationen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge Stellung genommen.
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung der Stadt Emmerich am Rhein hat 2015 beschlossen, den
vorliegenden Antrag der Fraktion zum jetzigen Zeitpunkt abzulehnen. Es ist
nicht ausgeschlossen, dass zukünftig mit einer verbesserten Technik im Bereich
der Elektromobilität ein erhöhter Bedarf festgestellt werden wird. Sollte die
Anzahl an E-Fahrzeugen steigen und sich somit der Bedarf an Ladestationen im
Stadtgebiet erhöhen, soll erneut geprüft werden, an welchem Standort weitere
Stationen errichtet werden sollen.
Nach aktuellen
Recherchen gab es (zum 01.01.)2019 deutschlandweit insgesamt rund 83.200 zugelassene Elektrofahrzeuge. Der Bestand ist im Vergleich zum
Vorjahr um mehr als 29.000 Einheiten angewachsen (Quelle: Statista 2019). Im Kreis Kleve waren 2019 1.614 E-Fahrzeuge
(Quelle: NRZ vom 05.09.2019) gemeldet, davon 339 reine E-Fahrzeuge.
Hybridformen von E-Fahrzeugen sind häufiger mit insgesamt 1.275 Fahrzeugen.
Nach Rücksprache
mit dem Betreiber der Emmericher Ladesäulen –den Stadtwerken Emmerich- erachtet
dieser einen aktuellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Emmerich als nicht sinnvoll
an. E-Ladestationen für Elektroautos sind zurzeit ausreichend für den
Emmericher Bedarf vorhanden. Die Kosten für weitere Ladestationen sind im
Vergleich zur Auslastung der bereits vorhandenen Ladesäulen noch zu hoch.
Die Kosten für die
Ladestationen wurden in der Vorlage zum ASE am 20.01.2015 mit ca. 15.000 € für
die Anschaffung angegeben (Investitionskosten von ca. 6.000 bis 7.000 € und
Installationskosten (Tiefbau, Kabel, Fundament, Beschilderung)). Hinzu kommen
noch laufende jährliche Betriebskosten, die sich nach Wartungsaufwand und
Reparaturen richten. Nach Rücksprache mit den Stadtwerken Emmerich können die
Anschaffungskosten auch heute in gleicher Höhe beziffert werden.
Gleichfalls hat der
Betreiber jedoch den Vorschlag unterbreitet in einer der nächsten
Aufsichtsratssitzungen die Mitglieder detailliert über die Auslastung der
Ladesäulen unter Berücksichtigung eines möglichen zukünftigen Ausbaus der
Ladeinfrastruktur zu unterrichten.
Von daher empfiehlt
die Verwaltung, derzeit auf die Errichtung weiterer Ladestationen zu
verzichten, um sich zunächst umfangreich über die aktuelle Situation im
Stadtgebiet Emmerich am Rhein im Austausch mit dem Betreiber Stadtwerke
Emmerich zu informieren.
Finanz- und
haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme hat
keine finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2
Peter Hinze
Bürgermeister